Lob im Rat fürs Projekt „Sport am Beeckbach“
Wegberg beantragt die Aufnahme in das Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“. Entscheidung fällt im Dezember.
WEGBERG Kontrastprogramm in der jüngsten Wegberger Ratssitzung. Neben harschen Tönen, etwa zum beanstandeten Standesamtsbeschluss, standen Rundum-Zufriedenheit und einhelliges Lob aller Fraktionen für die Arbeit des Verwaltungsteams um den Technischen Beigeordneten Frank Thies. Das hatte in Windeseile nach dem Förderaufruf der Bundes am 1. August und einer Einladung des Städteund Gemeindebundes die Unterlagen für den Förderantrag „Sport am Beeckbach“erarbeitet und mit attraktiven Grafiken eingesandt, um die kurze Frist bis 31. August einhalten zu können – vorbehaltlich der Zustimmung des Rates. Die muss bis 20. September gleichsam nachgereicht werden. „Einstimmig“lautete denn auch das Votum im Rat, nachdem Thies Förderziele und Konzept dargestellt hatte.
Wie bereits ausführlich berichtet, fördert das Bundesprogramm mit 100 Millionen Euro Projekte, die „stadtentwicklungspolitische Impulse“setzen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration fördern sowie dem Klimaschutz Rechnung tragen. Projekte von Kommunen in einer Haushaltsnotlage werden zu 90 Prozent gefördert, zehn Prozent Eigenanteil verbleiben.
Die Stadt entschied sich, mit dem Projekt „Sport am Beeckbach“eine Konzeption „zur Sanierung, Aufwertung und Ausbau von Freizeit-, Sport und Begegnungsstätten südlich des Beeckbachs“einzureichen, von der einige Maßnahmen in der kurzund mittelfristigen Finanzplanung ohnehin enthalten sind (Sanierungen Turnhalle Beeck und Grenzlandringbad), aber auch darüber hinausgehen: Gestaltung des Schwimmbad-Umfeldes in eine Gartenlandschaft, Umbau des Tennenplatzes am Hans-Gisbertz-Stadion in einen frei nutzbaren Kunstrasenplatz, zu dem noch ein Kleinspielfeld, Tribünen und Umkleiden kommen. Unter Einbeziehung des Skaterplatzes und des vorhandenen Weges am Beeckbach soll eine Joggingund Skaterstrecke durch das Quartier entstehen, die auch das geplante Neubaugebiet „Wegberg-Süd“mit einbezieht. Die Turnhalle der Beecker Grundschule wird nicht nur energetisch saniert, sondern soll um ein Café, ein Büro des Stadtsportverbandes und einen Fitness-/Gymnastik-Bereich barrierefrei ergänzt werden, als Anlaufstelle für unterschiedliche Generationen.
Das soziale Kriterium wie auch die räumlich Verbindung aller Anlagen in einem Förderbereich sei mit eine Voraussetzung für die Förderung, erläuterte Thies. Leider beziehe sich das Bundesprogramm nicht auf verstreut liegende Einzelobjekte in verschiedenen Ortsteilen, sagte Thies auf Nachfrage von Detlef Kuhr (Linke), der diese Vorgabe bedauerte.
Nach einer Kostenschätzung der Stadt beträgt das Investitionsvolumen rund 6,261 Millionen Euro, bei der möglichen Zehn-Prozent-Eigenbeteiligung würden der Stadt rund 626.100 Euro verbleiben. Nach einer ersten Bewertung durch das Land wählt eine Jury des Bundes die konkreten Förderprojekte aus. Im Dezember schon sollen die Sieger feststehen. Ab 2019 würden dann die Fördergelder fließen. Wegberg hofft, dabei zu sein.
Die Stadt entschied sich, mit dem Projekt eine Konzeption „zur Sanierung, Aufwertung und Ausbau von Freizeit-, Sport und Begegnungsstätten“einzureichen