Vom Vorstand bis zum Azubi läuft jeder mit
Rund 120 Mitarbeiter der Stadtsparkasse gingen an den Start. Das Unternehmen macht Lust auf innerbetrieblichen Sport.
Vom Vorstand über Mitarbeiter bis hin zum Auszubildenden schnürten sie bei der Stadtsparkasse Mönchengladbach die Laufschuhe für den Firmenlauf Run & Fun, der im Sparkassenpark startete und durch den Nordpark führte. Das Vorstandsmitglied Ralf Grewe löste sein Versprechen gegenüber seinen Mitarbeitern ein und lief bei der siebten Auflage des Laufs die rund 5,3 Kilometer mit. Er trainierte sogar dafür und pendelte seinen Leistungsstand bei 6:30 Minuten bis sieben Minuten pro Laufkilometer ein. „Ich will mich doch nicht bei meinen Mitarbeitern blamieren“, sagte Grewe schmunzelnd. Vor fünf Jahren machte er mit bei der Aktion „Fit für 10“und erinnert sich: „Ich bin damals die zehn Kilometer gerade unter eine Stunde gelaufen.“Und er betont: „Wir als regionale Sparkasse fördern in unserer Heimatstadt nicht nur Kultur und Brauchtum, sondern auch den Sport – hier insbesondere auch den Breitensport. Der umfasst auch ,Fit für 10’, Sparkassen-Triathlon und die Sportabzeichen-Aktion.“
In der 900 Mitarbeiter großen Stadtsparkasse gibt es den Verein für Freizeitsport mit insgesamt 300 Sporttreibenden. Ihnen stehen 20 verschiedene Sportangebote offen. „Dies schweißt in unserem Unternehmen die Kollegen und Mitarbeiter zusammen – bis hin zum Azubi. Das fördert das Miteinander und das Zusammengehörigkeitsgefühl.“ Viele absolvieren auch das Sportabzeichen oder sind bei der Aktion „Fit für 10“dabei. Fast 120 Mitarbeiter entschieden sich für den Run & Fun. Greta Schnettler (28), Ausbilderin der Stadtsparkasse, begeisterte im Vorjahr zwölf Azubis für Run & Fun. „Wir warben für die jetzige Veranstaltung bereits vergangenes Jahr. Die Motivation zeigte großen Erfolg. Von 52 Azubis machen jetzt 41 Jungen und Mädchen mit.“Nach dem Lauf 2017 hatte sie zur nächsten Azubi-Versammlung Sven Luckner vom Run & Fun-Veranstalter zu einer Präsentation eingeladen, um den Firmenlauf als große FitnessAktion mit all ihren Vorzügen und Auswirkungen vorzustellen. „Von da an habe ich meine Azubis immer wieder an diese Veranstaltung erinnert und dafür ermuntert.“Sie stellt dabei klar: „Wir haben sie nicht gezwungen, mitzumachen. Wir haben ihnen gesagt, es wäre schön, wenn sie dabei wären.“
Zusammen trainiert haben sie nicht. „Alle hatten Zeit genug, um sich auf die 5,3 Kilometer vorzubereiten – als Läufer oder Walker.“Was sie hervorhebt: „Alle, die am 1. August ihre Ausbildung bei uns begannen, haben sich entschlossen mitzumachen: 22 Jungen und Mädchen aus dem ersten Ausbildungsjahr und der Rest aus den anderen älteren Auszubildenden.“Greta Schnettler konnte aus Krankheitsgründen nicht mitlaufen: „Wer nicht mitläuft, kommt wenigstens zum Anfeuern.“Die StadtsparkassenTeilnehmer trugen beim Lauf das stark auffallende rote SparkassenLauf-Shirt mit weißer Aufschrift und mit dem Laufschuh auf der Vorderseite. Vorn steht das Motto: „Run&Fun ist einfach“und auf der Rückseite: „Wenn Arbeit & Sport verbindet“. Sie erlebten die begeisternde Atmosphäre vor und nach dem Lauf – der großen Spaß bereitete. Eines ist sicher: Das Ganze stärkte das Wir-Gefühl der Azubis. Sie wissen: „Wir gehören dazu.“
Gisela Schumacher (54), in der EDV-Abteilung der Stadtsparkasse tätig, freute sich riesig über die Rekordbeteiligung aus den Reihen der Stadtsparkasse: „Es machten fast dreimal so viele mit wie sonst. Das kam aber auch durch das tolle Engagement unserer Ausbilderin Greta Schnettler zustande.“Gisela Schumacher lief am vergangenen Sonntag bereits zum dritten Mal den Berlin-Marathon und war tags darauf nicht beim Run & Fun dabei. Sie freute sich, dass 77 Teilnehmer aus dem Angestelltenbereich mitliefen oder walkten. „Durch Rundschreiben, persönliche Ansprache und Mund-zu-Mund-Propaganda haben wir bisherige aber auch neue Teilnehmer gewinnen können – mit unterschiedlichem Leistungsniveau.“Sie lobt eine Aktion des Vorstands. Jeder bekam ein T-Shirt als „Belohnung“. Das liegt ihr besonders am Herzen, der Stadtsparkassen-Vorstand legt viel Wert auf das Gesundheitsmanagement und unterstützt nicht nur diese Aktion. Sie bedauert, dass die Frauen, die vergangenes Jahr das Damen-Siegerteam stellten, aus terminlichen Gründen nicht dabei sein konnten.