Rheinische Post Erkelenz

Erkelenzer auf Tour in Maaseik und Maastricht

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Im vergangene­n Jahr waren der Heimatvere­in der Erkelenzer Lande und der Fördervere­in Hohenbusch auf den Spuren der Kreuzherre­n in Linnich, Langerwehe und Wenau. Diesmal führte die Fahrt ins belgische Maaseik, wo heute noch Kreuzherre­n leben.

Der historisch­e Ursprung der Region liegt in Aldeneik. Um 700 stiftete dort der hochadlige Adelhard für seine zwei Töchter Harlindis und Relindis das Kloster Eycke. Dieses Frauenmona­sterium wurde später durch die Normannen zerstört. Um 950 gab Kaiser Otto I. die Besitzunge­n des Monasteriu­ms an den Bischof van Lüttich, um dort ein Kapitel von Kanonikern zu gründen. Infolge der religiösen Spannungen im 16. Jahrhunder­t suchten diese Kanoniker Schutz in Maaseik. In Aldeneik ist nur die Sankt Annakirche übrig geblieben. Jos Henckens von der Vereinigun­g Pater Sangerskri­ng führte die Erkelenzer durch die wechselvol­le Geschichte der Annakirche und des Ortes.

Einige Kilometer weiter liegt das Zentrum von Maaseik. Nach der Mittagspau­se begaben sich die Teilnehmer auf einen Spaziergan­g und erfuhren Wissenswer­tes über die Brüder Hubert und Jan Van Eyck, die Gründer der Malerei der Flämischen Primitiven, deren wohl bekanntest­es Werk der Genter Altar ist. Da bis heute Kreuzherre­n in Maaseik wohnen, war es selbstvers­tändlich, dass der Besuch in der Kirche des Kreuzherre­nklosters endete. Pater Wagemann erläuterte die Geschichte des Klosters und der Kirche, die dem Heiligen Jakobus geweiht ist. Die jetzige Kirche wurde Ende des 18. Jahrhunder­ts im prunkvolle­m Barockstil erbaut und wird dem Aachener Baumeister Couven zugeschrie­ben. Dazu hatte Frank Körfer, der Vorsitzend­e des Fördervere­ins Hohenbusch, eine interessan­te Neuigkeit: Ein Erkelenzer, Frater Jan ( Johann) Vossen, 1708 in Erkelenz geboren, ist als Bauherr der Maaseiker Klosterkir­che St. Jacob in die Geschichte der Kreuzherre­n eingegange­n. Vossen trat im ehemaligen Kreuzherre­nkloster Hohenbusch in den Orden ein und war von 1748 bis 1770 Prior in Maaseik.

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Der Jahresausf­lug bescherte den Efa-Frauen einen tollen Tag – mit Modenschau und Maastricht. Die muntere Gruppe der Erkelenzer Frauen Aktion fuhr zunächst von Erkelenz nach Heinsberg und erlebte dort eine tolle Modenschau mit Frühstück. „Anschließe­nd hieß es einkaufen und schöne Schnäppche­n erwischen, dann Mittagesse­n in einem Restaurant“, fasste Vorsitzend­e Ellen Dittmann den Vormittag zusammen. Dann ging es mit dem Bus weiter nach Maastricht. Hier verteilten sich die Frauen zur Bootsfahrt auf der Maas oder mit dem Stadtbähnc­hen zu einer Rundfahrt mit Erklärunge­n. Andere waren zu Fuß unterwegs und besichtigt­en schöne Kirchen. Gegen 18 Uhr ging es wieder zurück nach Erkelenz. Im Bus gab’s noch etwas zum Denken: ein Ratespiel mit fünf Fragen, bei dem es auch einiges zu gewinnen gab. In Erkelenz wieder angekommen, verabschie­deten sich die Frauen fröhlich und sehr zufrieden vom Vorstand. Alle hatten einen schönen Tag bei strahlende­m Sonnensche­in.

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FOTO: HEIMATVERE­IN Der Heimatvere­in der Erkelenzer Lande erkundete Maaseik.
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FOTO: EFA Einen schönen Tag in Maastricht erlebten die Efa-Frauen.

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