Neue Leiterin im Gymnasium Odenkirchen
Auf seinem Hügel thront das Gymnasium Odenkirchen wie eh und je – eine Schule, die immer stolz war auf ihre Tradition. Eine Schule mit Tradition wolle man auch bleiben, versichert Ariane Nübel-Can, aber das Konzept dennoch weiterentwickeln und Schwerpunkte bilden. Die neue Schulleiterin ist seit dem 1. August im Amt. Anstelle eines Bildes hat sie eine weiße Tafel, ein Whiteboard, in ihr Büro gehängt. Weil das Gymnasium Odenkirchen dabei ist, in die Zukunft aufzubrechen und das Organisation und Planung erfordert.
Ariane Nübel-Can hat bisher am Hugo-Junkers-Gymnasium Latein, Geschichte und Musik unterrichtet. „Ich habe Spaß daran, Schule zu gestalten“, erklärt die gebürtige Münsterländerin. „Es ist schön, als Schulleiterin auch Zeit dafür zu haben.“Ebenfalls noch relativ neu im Leitungsteam der Schule ist Ulrich Bünstorf, der seit einem Jahr die Stellvertreterfunktion inne hat.
Es sei der richtige Zeitpunkt, um sich über die Ausrichtung der Schule Gedanken zu machen und ein neues Konzept zu erarbeiten. „In der Schule ist Aufbruchstimmung zu spüren“, meint Nübel-Can. Das Kollegium sei jung und engagiert, sagt Bünstorf. „Es laufen viele Projekte, aber noch fehlt ein Rahmen, in den diese Projekte eingebettet sind.“Einschließlich der Referendare stehen 60 Lehrkräfte für rund 650 Schüler zur Verfügung.
Wichtige Leuchttürme, die das neue Schulprogramm prägen sollen, wurden schon identifiziert. „Das Drehtürmodell funktioniert sehr gut“, sagt die neue Schulleiterin. „Begabtenförderung gehört sicher zu den Schwerpunkten der Schule.“Auch das soziale Engagement der Schüler, die unter anderem eine Firma für fair gehandelten Kaffee betreiben, beeindruckt Nübel-Can. Neben der konzeptionellen Weiterentwicklung der Schule gehört die Digitalisierung zu den Zukunftsthemen. Digitale Medien könnten eine große Bereicherung für den Unterricht sein, sagt die Schulleiterin. „Das Schreiben mit Stift und Papier werden sie natürlich niemals ablösen.“Bünstorf würde sich ein iPad für jeden Schüler wünschen, schon allein, damit nicht mehr so viele Bücher geschleppt werden müssen.