Neuer Vorstand für Rather Dorfausschuss
„Mit einer Wahl, wie sie im Buche steht“, so Versammlungsleiter Hubert Stevens, erneuert der Rather Dorfausschuss sein Vorstandsteam.
RATH-ANHOVEN Nachfolger des ehemaligen Vorsitzenden Heinz-Willi Jansen, der im Herbst 2014 nach mehr als 20 Jahren sein Amt niedergelegt hatte, ist Jan Peter Wiedenhoff. Der Familienvater stammt aus der Lüneburger Heide und lebt seit zwei Jahren in Rath-Anhoven. Als wichtigste Themen nannte der neue Vorsitzende unter anderem die Neubürgeransprache, Digitalisierung und „den Dauerbrenner Verkehr“.
Unterstützt wird Jan Peter Wiedenhoff von seinem Stellvertreter Kurt Voormanns. Er wurde während der Versammlung ebenso wiedergewählt wie Kassierer Thomas Jansen und stellvertretender Kassierer Björn Vieten. Thorsten Holz ist neuer Geschäftsführer. Vertreten wird er von Bea Kurpick. „Es ist sehr erfreulich, dass wir mal wieder einen kompletten Vorstand haben“, sagte Versammlungsleiter Hubert Stevens nach den Wahlen, die allesamt einstimmig ausfielen.
Bedauert wurde während der Herbstdorfversammlung im Gasthaus Cohnen, dass die Volksbank ihren Schalterservice im Rath-Anhovener Einkaufszentrum zum Ende des Monats einstellt. Gemeinsam mit Bürgermeister Michael Stock möchte der neue Vorsitzende Jan Peter Wiedenhoff einen Gesprächstermin mit der Volksbank vereinbaren. Außerdem erklärte Wiedenhoff, dass der Vorstand daran arbeite, in Zusammenarbeit mit Freifunk freies WLAN im gesamten Ort anbieten zu können. Ein „Dauerbrenner“bleibt in Rath-Anhoven das Thema Verkehr mit der stark befahrenen Bundesstraße 57, die mitten durch den Ort geht. „Der Verkehr auf der B57 wird in Zukunft nicht weniger. Wir kommen nicht umhin, das Thema Verkehrsleitung ganz grundsätzlich anzugehen“, sagte Wiedenhoff und bat Bürgermeister Michael Stock um die Unterstützung der Stadt. Angeregt wurde eine Verkehrszählung, auch auf der Robert-Bosch-Straße, die als Parallelstraße zur B57 von vielen Verkehrsteilnehmern aus Richtung Kehrbusch als Abkürzung benutzt werde. Mit Blick auf die Verkehrsdichte blicken viele Rath-Anhovener auch sorgenvoll auf die Großansiedlungen von Amazon und Reuter an der B57 im nahegelegenen Rheindahlen. Der Vorstand sei bemüht, in den nächsten Monaten eine Versammlung zu organisieren, zu der Vertreter der Unternehmen und der Stadt Mönchengladbach eingeladen werden sollen, um offene Fragen klären zu können.
Zum Abschluss der Herbstdorfversammlung kam es noch zu einer „Uraufführung“: Bürgermeister Michael Stock hatte einen kurzen Imagefilm mitgebracht, mit dem die Stadt Wegberg für das geplante neue Gewerbegebiet an der B57 in Rath-Anhoven werben möchte. Wie Michael Stock erklärte, gibt es bereits eine lange Liste von potenziellen Interessenten, „wir freuen uns aber auch, wenn noch weitere hinzukommen“, sagte der Bürgermeister.
Apropos Uraufführung: Vorsitzender Jan Peter Wiedenhoff wies während der Herbstdorfversammlung auf den Sendetermin für das TV-Historiendrama „Aufbruch in die Freiheit hin“. Wesentliche Szenen des Fernsehfilms, der am Montag, 29. Oktober, um 20.15 Uhr im ZDF und anschließend drei Monate lang in der ZDF-Mediathek im Internet zu sehen ist, sind in Rath-Anhoven gedreht worden. Das von Isabel Kleefeld inszenierte Drama skizziert die Emanzipation einer Ehefrau auf dem Land in den 1970er Jahren. Erzählt wird die Geschichte der Metzgersfrau Erika (Anna Schudt), deren Ehe durch eine heimliche Abtreibung in eine schwere Krise gerät. Sie findet Unterstützung bei ihrer Schwester Charlotte (Alwara Höfels), die in einer Kölner WG lebt, und engagiert sich wie sie in der Frauenbewegung.
Ein „Dauerbrenner“bleibt das Thema Verkehr mit der stark befahrenen Bundesstraße 57, die durch Rath-Anhoven geht