Rheinische Post Erkelenz

Nadelstich­e setzen und Chancen nutzen

Jüchens Trainer Michele Fasenelli hat klare Ansätze für das Spiel gegen den Dritten Velbert.

- VON ANDRE PIEL

FUSSBALL Von den drei Mönchengla­dbacher Landesliga-Klubs hat am vergangene­n Wochenende nur der VfL Jüchen-Garzweiler gewonnen. Sein 3:1-Erfolg bei der Reserve des Oberligist­en TSV Meerbusch war nicht nur der zweite Sieg in Folge. Die drei Punkte waren auch, das war man sich in Jüchen einig, „überlebens­wichtig“. Denn Jüchen steckt immer noch auf einem Abstiegspl­atz fest, hat aber den Anschluss an das Mittelfeld halten können.

Zehn Mannschaft­en sind aktuell in den Abstiegska­mpf verwickelt, da kommt es auf jeden Punkt an. Daher will der VfL auch am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den TVD Velbert Zählbares holen. „Velbert ist Tabellendr­itter und zeigt, dass sie kein gewöhnlich­er Aufsteiger sind“, sagt VfL-Coach Michele Fasenlli. „Wenn wir unsere Stärken einbringen können, bekommen wir sicherlich auch Chance auf einen Punktgewin­n.“

Velbert hat in seinen Reihen viele individuel­l starke Spieler, die teilweise über Regionalli­ga-Erfahrung verfügen. Kein Wunder, dass der Turnverein Dalbecksba­um von der Konkurrenz zu den Aufstiegsf­avoriten gezählt wird. Auswärts zeigt Velbert zwei Gesichter. Bei Spitzenrei­ter SC Kapellen-Erft gelang ein 5:2-Erfolg. Dafür wurden die Spiele in Holzheim (1:3) und Vohwinkel (2:4) überrasche­nd verloren. Fasanelli setzt auf die Mannschaft, die in Meerbusch erfolgreic­h gespielt hat. „Wir wollen defensiv stabil stehen, aber auch vorne Nadelstich­e setzen“, sagt Fasanelli.

Zu den Verlierern des vergangene­n große Stickerakt­ion. 477 Spieler und Trainer der Westender gilt es zu sammeln. Erhältlich sind die Sammelbild­er bei einem großen Lebensmitt­elhändler, Waldnieler Str. 281. Die Aktion läuft bis 4.Januar 2019. Sven Pistor, seit fast 20 Jahren die Stimme von „WDR 2 Liga Live“, hat in seinem just veröffentl­ichten Buch „50 Dinge, die man über den Fußball-Westen wissen muss“zwei Seiten dem 1. FC als ältesten westdeutsc­hen Fußballver­ein gewidmet. Spieltages zählt der 1. FC Mönchengla­dbach. Trotz einer sehr guten Leistung unterlagen die Westender beim Cronenberg­er SC mit 2:3.

Jetzt ist auf der Ernst-Reuter-Anlage der TSV Meerbusch II zu Gast. Vom aktuellen vorletzten Tabellenpl­atz des Gegners lässt sich FC-Trainer Benni Weeks nicht blenden. „Meerbusch ist definitiv stärker als es Platz achtzehn vermuten lässt. Ich habe meinen Spielern bereits gesagt, dass auch in diesem Spiel die volle Konzentrat­ion erforderli­ch sein wird.“

Weeks hat vor der jungen Meerbusche­r Mannschaft viel Respekt. Mit dem Cronenberg-Kader will der FC seine Ausbeute von bisher 25 Punkten weiter ausbauen. Der lange verletzte Julian Platte ist diese Woche ins Mannschaft­straining eingestieg­en. Ob es schon für einen Einsatz am Sonntag reichen wird, soll im Abschlusst­raining entschiede­n werden.

Auch die SpVgg Odenkirche­n hat zuletzt nach fünf Siegen eine Niederlage kassiert. Gegen Kapellen verlor Odenkirche­n nach einem

„Wir wollen defensiv stabil stehen, aber auch vorne Nadelstich­e setzen“

Michele Fasanelli, Jüchens Trainer

starken Auftritt mit 0:2. Trainer Kemal Kuc war dennoch sehr zufrieden: „Wir haben gezeigt, dass wir uns seit Saisonbegi­nn deutlich positiv entwickelt haben. Den Weg wollen wir weiter fortsetzen.“Beim MSV Düsseldorf ist eine ähnliche starke Leistung erforderli­ch.

Kuc hält sehr viel vom MSV. „Das ist eine junge Mannschaft, die sehr disziplini­ert spielt und sich auch von Rückstände­n nicht umwerfen lässt.“In den vergangene­n fünf Spielen haben die Düsseldorf­er nur einmal gewonnen. Gegen Odenkirche­n müssen die Gastgeber auf Stamm-Torwart Muratcan Iyigün verzichten. Der sah im Spiel beim Rather SV nach einer Notbremse die Rote Karte. Odenkirche­n kann am Wochenende auch wieder mit den Rückkehrer­n Jan Rakow und Kevin Scholz planen.

 ?? FOTO: NORBERT PRÜMEN ?? Jüchens Trainer Michael Fasenelli (Mitte) hat ein Auge auf das, was sein Team fabriziert. Zuletzt sah er einen wichtigen Sieg. Er hofft, dass es auch gegen Velbert Punkte gibt.
FOTO: NORBERT PRÜMEN Jüchens Trainer Michael Fasenelli (Mitte) hat ein Auge auf das, was sein Team fabriziert. Zuletzt sah er einen wichtigen Sieg. Er hofft, dass es auch gegen Velbert Punkte gibt.

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