Nadelstiche setzen und Chancen nutzen
Jüchens Trainer Michele Fasenelli hat klare Ansätze für das Spiel gegen den Dritten Velbert.
FUSSBALL Von den drei Mönchengladbacher Landesliga-Klubs hat am vergangenen Wochenende nur der VfL Jüchen-Garzweiler gewonnen. Sein 3:1-Erfolg bei der Reserve des Oberligisten TSV Meerbusch war nicht nur der zweite Sieg in Folge. Die drei Punkte waren auch, das war man sich in Jüchen einig, „überlebenswichtig“. Denn Jüchen steckt immer noch auf einem Abstiegsplatz fest, hat aber den Anschluss an das Mittelfeld halten können.
Zehn Mannschaften sind aktuell in den Abstiegskampf verwickelt, da kommt es auf jeden Punkt an. Daher will der VfL auch am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den TVD Velbert Zählbares holen. „Velbert ist Tabellendritter und zeigt, dass sie kein gewöhnlicher Aufsteiger sind“, sagt VfL-Coach Michele Fasenlli. „Wenn wir unsere Stärken einbringen können, bekommen wir sicherlich auch Chance auf einen Punktgewinn.“
Velbert hat in seinen Reihen viele individuell starke Spieler, die teilweise über Regionalliga-Erfahrung verfügen. Kein Wunder, dass der Turnverein Dalbecksbaum von der Konkurrenz zu den Aufstiegsfavoriten gezählt wird. Auswärts zeigt Velbert zwei Gesichter. Bei Spitzenreiter SC Kapellen-Erft gelang ein 5:2-Erfolg. Dafür wurden die Spiele in Holzheim (1:3) und Vohwinkel (2:4) überraschend verloren. Fasanelli setzt auf die Mannschaft, die in Meerbusch erfolgreich gespielt hat. „Wir wollen defensiv stabil stehen, aber auch vorne Nadelstiche setzen“, sagt Fasanelli.
Zu den Verlierern des vergangenen große Stickeraktion. 477 Spieler und Trainer der Westender gilt es zu sammeln. Erhältlich sind die Sammelbilder bei einem großen Lebensmittelhändler, Waldnieler Str. 281. Die Aktion läuft bis 4.Januar 2019. Sven Pistor, seit fast 20 Jahren die Stimme von „WDR 2 Liga Live“, hat in seinem just veröffentlichten Buch „50 Dinge, die man über den Fußball-Westen wissen muss“zwei Seiten dem 1. FC als ältesten westdeutschen Fußballverein gewidmet. Spieltages zählt der 1. FC Mönchengladbach. Trotz einer sehr guten Leistung unterlagen die Westender beim Cronenberger SC mit 2:3.
Jetzt ist auf der Ernst-Reuter-Anlage der TSV Meerbusch II zu Gast. Vom aktuellen vorletzten Tabellenplatz des Gegners lässt sich FC-Trainer Benni Weeks nicht blenden. „Meerbusch ist definitiv stärker als es Platz achtzehn vermuten lässt. Ich habe meinen Spielern bereits gesagt, dass auch in diesem Spiel die volle Konzentration erforderlich sein wird.“
Weeks hat vor der jungen Meerbuscher Mannschaft viel Respekt. Mit dem Cronenberg-Kader will der FC seine Ausbeute von bisher 25 Punkten weiter ausbauen. Der lange verletzte Julian Platte ist diese Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob es schon für einen Einsatz am Sonntag reichen wird, soll im Abschlusstraining entschieden werden.
Auch die SpVgg Odenkirchen hat zuletzt nach fünf Siegen eine Niederlage kassiert. Gegen Kapellen verlor Odenkirchen nach einem
„Wir wollen defensiv stabil stehen, aber auch vorne Nadelstiche setzen“
Michele Fasanelli, Jüchens Trainer
starken Auftritt mit 0:2. Trainer Kemal Kuc war dennoch sehr zufrieden: „Wir haben gezeigt, dass wir uns seit Saisonbeginn deutlich positiv entwickelt haben. Den Weg wollen wir weiter fortsetzen.“Beim MSV Düsseldorf ist eine ähnliche starke Leistung erforderlich.
Kuc hält sehr viel vom MSV. „Das ist eine junge Mannschaft, die sehr diszipliniert spielt und sich auch von Rückständen nicht umwerfen lässt.“In den vergangenen fünf Spielen haben die Düsseldorfer nur einmal gewonnen. Gegen Odenkirchen müssen die Gastgeber auf Stamm-Torwart Muratcan Iyigün verzichten. Der sah im Spiel beim Rather SV nach einer Notbremse die Rote Karte. Odenkirchen kann am Wochenende auch wieder mit den Rückkehrern Jan Rakow und Kevin Scholz planen.