Rheinische Post Erkelenz

Stadt Wegberg hofft auf schwarze Null im Jahr 2021

Für Schulen, Infrastruk­tur und die Feuerwache sind 2019 Investitio­nen von 12,5 Millionen Euro geplant.

- VON MICHAEL HECKERS

WEGBERG Die Stadt Wegberg hat den Entwurf des Haushaltsp­lans für das Jahr 2019 veröffentl­icht. Die mit rund 47 Millionen Euro verschulde­te Mühlenstad­t befindet sich seit 2015 in einem Haushaltss­icherungsk­onzept und muss sparen. Das Konzept hat zum Ziel, dass die Stadt spätestens im Jahr 2024 keine neuen Schulden mehr macht, also einen ausgeglich­enen Haushalt vorlegen kann. Weil sich die finanziell­e Lage der Mühlenstad­t zuletzt entspannt hat, hofft Bürgermeis­ter Michael Stock, dieses Ziel schon drei Jahre früher als geplant zu erreichen.

Insgesamt hat der Haushalt ein Volumen von rund 60 Millionen Euro. Der Plan sieht ein Defizit von rund 800.000 Euro vor. Sollte dieses Ziel erreicht werden, wäre das gegenüber dem ursprüngli­chen Plan ein um rund eine Million Euro verbessert­es Ergebnis. Die Ausgleichs­rücklage ist aufgebrauc­ht, die allgemeine­n Rücklage verringert sich laut Plan auf rund 42,13 Millionen Euro. Zuschussbe­darf haben unter anderem das Hallenbad mit 649.224 Euro und das Forum (126.514 Euro).

Der Entwurf der Haushaltss­atzung sieht für das Jahr 2019 keine Steuererhö­hungen vor. Die Hebesätze sollen mit 290 (Grundsteue­r A), 491 (Grundsteue­r B) und 433 (Gewerbeste­uer) konstant bleiben.

Die Stadt plant Investitio­nen in Höhe von 12,5 Millionen Euro. Darunter zählen die Schulen (3,3 Millionen Euro), Kanal- und Kläranlage­n (3,2 Millionen Euro), Grundstück­skäufe für die Wohnbauent­wicklung (1,0 Million Euro) sowie der Bau der neuen Feuerwache mit 1,3 Millionen Euro (2020: 4,6 Millionen Euro; 2021: 1,9 Millionen Euro) zu den größten geplanten Positionen.

Bürgermeis­ter Michael Stock gibt als Ziel für einen ausgeglich­enen Haushalt das Jahr 2021 aus. „Im kommenden Jahr planen wir Investitio­nen in Höhe von rund 12,5 Mio. Euro in unsere Schulen, die neue Feuerwache und die Infrastruk­tur. Das geht nur, weil sich die finanziell­e Lage der Stadt weiter entspannt“, erklärt er. Stock hofft, dass der Haushalt 2019 ebenso wie die Haushalte 2018 und 2017 einstimmig beschlosse­n wird. „Getreu dem Rheinische­n Motto würde ich beim Neujahrsem­pfang 2019 gerne auf die ,gute Tradition’ der Haushaltsb­eratungen verweisen“, erklärt er.

Der Finanzauss­chuss berät am Dienstag, 27. November, der Stadtrat soll am 18. Dezember grünes Licht geben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany