Movie Park – Bombenalarm wegen privaten Streits
BOTTROP (dpa) Hinter der folgenreichen Bombenwarnung für einen Freizeitpark in Bottrop steckt ein privater Streit unter einer Gruppe von Verwandten und Bekannten. Ein einzelnes Mitglied dieser Gruppe sollte mit der Telefonwarnung am Freitagabend getroffen werden, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. „Dieser einen Person, die sich im Freizeitpark aufhielt, wollte man den Spaß verderben.“Das hätten Vernehmungen gezeigt.
Rund 10.000 Menschen hatten das Gelände des Movie Parks Germany vorsorglich verlassen müssen. Die Polizei konnte allerdings relativ schnell Entwarnung geben. Die Inhalte des Anrufs seien „frei erfunden“. Es habe keine Gefahr bestanden, betonten die Ermittler.
Ein schwelender Streit unter einer Gruppe von rund zehn Personen, die aus mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen stammen, war Hintergrund des Anrufs. Wer konkret von ihnen zum Telefonhörer gegriffen habe, sei noch nicht geklärt, sagte der Polizeisprecher am Sonntag. Alle seien bereits vernommen worden.
Die Anzeige wurde zunächst gegen Unbekannt erstattet. Ein Strafverfahren wegen der „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhen einer Straftat“sei eingeleitet. Das kann laut Polizei mit bis zu drei Jahren Haft geahndet werden.
Der Anruf war am Freitagnachmittag bei dem Freizeitpark in NRW eingegangen, darin ein warnender Hinweis auf eine mögliche Gefahr durch eine Bombe gegeben worden. Die Besucher verließen das Gelände ruhig und diszipliniert. Sie waren eigentlich gekommen, um ein „Halloween Horror Festival“mit „schaurigen Attraktionen und Shows“zu erleben.
„Die Inhalte des Anrufs waren frei erfunden. Es hat keine Gefahr bestanden.“
Sprecher Polizei