Der sportliche Wettkampf der jecken rheinischen Reiterkorps
Beim Ringstechen der Großen Rheydter Prinzengarde trafen sich die bedeutenden Garden des Karnevals aus Mönchengladbach, Köln und Düsseldorf.
(cli) Pferde im Karneval sind nach den tragischen Vorkommnissen beim Kölner Rosenmontagszug in diesem Jahr ein heiß diskutiertes Thema. Für Tierschützer gehören Pferde aus dem Karneval verbannt, für viele Karnevalisten sind sie Tradition. Das ist auch in Mönchengladbach, Köln und Düsseldorf so. Einmal im Jahr treffen sich deshalb die Reiterkorps der großen Garden der drei Städte zum sogenannten Ringstechen, einem sportlichen Wettstreit auf Gut Böckemeshof bei Kaarst. Dabei gilt es, in mehreren Runden wie bei Ritterspielen im Galopp Ringe mit einem Holzschwert von einem Galgen zu stechen.
Veranstaltet wird das Treffen stets von der Großen Rheydter Prinzengarde unter der Leitung ihres Rittmeisters Wilfried Neumann. Das Ringstechen feierte nun sein närrisches elftes Jubiläum. Zwar sagten einige Teams ab, doch sieben Mannschaften gingen an den Start. „Es entwickelte sich ein ambitioniertes Turnier in dem jeweils vier Reiter je Mannschaft in fünf Durchläufen versuchten die meisten Ringe zu ergattern“, sagt Wolfgang Pütz von der Großen Rheydter Prinzengarde.
Das Ergebnis war sehr knapp. In der Einzeldisziplin konnte Heike Schnitzer vom Amazonen Korp Düsseldorf sich mit fünf Treffern an die Spitze setzen, gefolgt von Jörg Heinz von der Prinzengarde der Stadt Mönchengladbach und Veith Kauseman von den Kölner Altstädter. Den ersten Platz in der Mannschaftswertung erkämpften sich die Reiter der Prinzengarde der Stadt Mönchengladbach. Außer den siegreichen Teams waren auch die 1. Stadtgarde Mönchengladbach und die Prinzengarde Duisburg vertreten.
Neben dem sportlichen Aspekt des Nachmittags stand bei der Veranstaltung auch der Austausch zwischen den närrischen Garden im Mittelpunkt.