Arbeitslosigkeit geringfügig gestiegen
Die meisten Arbeitssuchenden sind älter oder schon lange auf der Suche nach einem Job. Insgesamt hat sich die Lage am Arbeitsmarkt jedoch noch einmal weiter entspannt.
ERKELENZ Die Arbeitslosigkeit ist im Kreis Heinsberg in diesem Monat geringfügig gestiegen, und zwar um 32 auf 6662 Personen. Nach im Vergleich schwächeren Vormonaten verzeichnen somit die Städteregion Aachen und der Kreis Düren dieses Mal die positiveren Entwicklungen, teilte die Arbeitsagentur Aachen am Dienstag mit. Insgesamt wurden dort im Oktober eine Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent sowie 36.064 Arbeitssuchende registriert, was gut 500 weniger als im September gewesen sind. Sehr erfreulich seien diese Zahlen, kommentierte Ulrich Käser, der Leiter der Arbeitsagentur: „Sie belegen die niedrigste Oktoberzahl arbeitsloser Menschen seit 1992. Hinzu kommt, dass unsere verstärkte Investition in der Qualifizierung zu einer zusätzlichen Senkung der Arbeitslosigkeit führt.“
Dennoch stehen der Kreis Heinsberg mit einer Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent und insbesondere die Agenturbezirke Erkelenz, Hückelhoven und Wegberg mit einer Quote von 4,9 Prozent sowie Heinsberg mit Wassenberg mit 4,6 Prozent weiterhin sehr positiv da. Im Oktober erhöhte sich kreisweit die Zahl arbeitsloser Menschen im Bereich der Arbeitsagentur gegenüber dem Vormonat. 2599 Personen (plus 42 oder 1,6 Prozent) waren hier zum Monatsende arbeitslos gemeldet. Damit lag die Arbeitslosigkeit um 3,8 Prozent (minus 103 Personen) unter dem Wert des Oktobers 2017. Im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters Heinsberg ging die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Oktober hingegen leicht um zehn Personen (minus 0,2 Prozent) auf 4063 Menschen zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Arbeitslosigkeit um 7,1 Prozent zurückgegangen: „309 Personen waren gegenüber Oktober 2017 weniger arbeitslos gemeldet.“
Die Gruppe der Arbeitslosen, die 50 Jahre und älter sind, macht momentan in den Regionen Aachen, Düren und Heinsberg insgesamt knapp ein Drittel der gesamten Arbeitslosen aus (11.287 Personen oder 31,3 Prozent). Eine zweite große Gruppe bilden nach Angaben der Arbeitsagentur die Langzeitarbeitslosen, die ein Jahr oder länger ohne Job sind. Zwar ging deren Zahl von September auf Oktober weiter um 277 auf 14.757 Personen zurück, jedoch gehören noch 40,9 Prozent aller arbeitslos gemeldeten Personen dieser Gruppe an.