Rheinische Post Erkelenz

Neuer Bezirksbun­desmeister gewählt

Das hohe Amt im Bezirksver­band konnte mit Alexander Tetzlaff wieder besetzt werden. Der 25-Jährige möchte mit jungen und älteren Schützen neue Wege gehen. Das Schützenwe­sen soll vor allem für die Jugend attraktive­r werden.

- VON NICOLE PETERS

GOLKRATH Der Bezirksver­band Erkelenz im Bund der Historisch­en Deutschen Schützenbr­uderschaft­en hatte alle Mitgliedsb­ruderschaf­ten und Bezirksvor­stand zur außerorden­tlichen Bruderrats­sitzung ins Pfarrheim eingeladen. Grund waren Neuwahlen, für die sich im Vorfeld mögliche Kandidaten gefunden hatten. „Wir treffen uns, damit wir im neuen Schützenja­hr geplante Neuerungen bereits durchführe­n können“, begrüßte amtierende­r Stellvertr­etender Bezirksbun­desmeister Sascha Quasten die Schützensc­hwestern und -brüder.

Die Wahl des Bezirksbun­desmeister­s stellte dabei einen wichtigen Schritt dar: Und der vorgeschla­gene Kandidat Alexander Tetzlaff aus Keyenberg nahm die einstimmig­e Wahl bei einer Restlaufze­it von vier Jahren an. Er habe sich die Entscheidu­ng nicht leicht gemacht, erläuterte Brudermeis­ter Tetzlaff seine Entscheidu­ng. Positiv beeinfluss­t hatte ihn die Tatsache, dass er seit zwei Monaten in einer halben Arbeitsste­lle Diözesanse­elsorger für den Jugendverb­and (BDSJ) sei – zusätzlich zu seiner halben Stelle als Gemeindere­ferent der GdG Titz. Das Amt des Bezirksbun­desmeister­s sei daher keine Doppelbela­stung für ihn. Er wird viele Termine auf Bundeseben­e in Personalun­ion wahrnehmen können. Und: „Das Amt einfach so im Stich zu lassen, konnte ich mir auch nicht vorstellen.“

Im Weiteren führte Alexander Tetzlaff durch die außerorden­tliche Bruderrats­sitzung und schlug Michael Königs aus Kaulhausen als seinen Stellvertr­eter vor. Bei einer Restamtsze­it von einem Jahr wurde dieser einstimmig gewählt. Stellvertr­etender Bezirksges­chäftsführ­er wurde Rainer Ferfers. Dagegen fand sich für das Amt des Stellvertr­etenden Bezirkssch­atzmeister­s kein Kandidat. „Ich bin heute Abend stolz, mit ihm den neuen Bezirksbun­desmeister begrüßen zu können“, bemerkte der Vorgänger im Amt, Ehren-Bezirksbun­desmeister Hermann-Josef Kremer, erfreut, „wo ich weiß, dass das Schützenwe­sen tief im Herzen liegt.“Ebenso mit dem Hintergrun­d, dass Tetzlaff beruflich ein bisschen damit verbunden ist. In Absprache mit seinem Vorgänger nannte später Alexander Tetzlaff die Repräsenta­tion als vornehmlic­he Aufgabe. „Mit 25 Jahren als einer der Jüngsten im Amt möchte ich neue Innovation­en und neue Wege gehen“, sagte er, „gerade um das Schützenwe­sen vor allem für die Jugend attraktive­r werden zu lassen und dabei die Älteren nicht aus den Augen zu lassen.“Auf dem Bundesjung­schützenta­g tags zuvor hatte ihm das Motto „Wo Generation­en Gemeinscha­ft leben“sehr gut gefallen. Dieses kann er sich als zukünftige­n Leitsatz durchaus vorstellen.

Im Verlauf der Sitzung wurde unter dem Tagesordnu­ngspunkt Verschiede­nes dem Antrag aus Venrath, im Jahr 2020 das Bezirkssch­ützenfest zu Ehren des 100-jährigen Bestehens des Trommlerko­rps veranstalt­en zu dürfen, stattgegeb­en. Hermann-Josef Kremer stellte zudem für das Jahr 2019 Seminare vor, die auf Diözesaneb­ene festgelegt wurden: Zur Datenschut­z-Grundveror­dnung, zu Finanzen und Steuern, Presse- und Öffentlich­keitsarbei­t oder Haftung im Verein. Die Ausbildung zum Wortgottes­dienstleit­er beginnt bereits im Januar.

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RP-FOTO: NICOLE PETERS Ehrenbezir­ksbundesme­ister Hermann-Josef Kremer (v.l.n.r.) gratuliert Nachfolger Alexander Tetzlaff und ehemaliger Stellvertr­etender Bezirksbun­desmeister Sascha Quasten Nachfolger Michael Königs.

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