Die schönsten Märkte mit Tradition
Adventszeit ist Weihnachtsmarktzeit, und so laden schon bald in vielen Städten wieder festliche Stände zum Bummeln, Flanieren und Stöbern ein.
Der Beliebteste: der Aachener Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt in Aachen zählt zu den schönsten in ganz Deutschland und wird regelmäßig in die Riege der Top 10 Europas gewählt. Auch 2018 ist der Markt wieder nominiert für das Voting um die Auszeichnung „Best European Christmas Market“. Rund 130 Handwerker, Händler, Künstler und Gastronomen bieten eine Reise für alle Sinne mit Weihnachtsschmuck, Glühwein, Kerzen, festlicher Musik, Handwerklichem aus traditionellen Werkstätten und natürlich den typisch Aachener Printen. Ab dem 23. November locken einen Monat lang Budenzauber und Lichterglanz rund um den Dom und das Rathaus. Mit einer ganz neuen Attraktion wartet der Adventsmarkt am Holzgraben auf. Hier laden drei Bahnen zum Eisstockschießen ein.
Termine 23.11.-23.12., täglich 11-21 Uhr (So., 25.11. ab 18 Uhr). aachenweihnachtsmarkt.de
Der Vielseitige: Themen-Weihnachtsmärkte in Köln
In der festlich geschmückten Domstadt Köln herrscht an vielen Plätzen ab dem 26. November weihnachtliche Stimmung. Beim „Markt der Engel“am Neumarkt erwartet die Besucher ein leuchtendes Sternenmeer, mit maritimem Ambiente wartet der Hafenweihnachtsmarkt neben dem Schokoladenmuseum auf, besonders idyllisch ist der Weihnachtsmarkt in Kölns ältestem Park, dem Stadtgarten. Direkt am Dom sind die Buden rund um einen riesigen geschmückten Tannenbaum aufgebaut. Neu in diesem Jahr ist „Heavenue, the gay christmas market“zwischen Hahnen- und Schaafenstrasse. In der Altstadt präsentieren die Heinzelmännchen ihre Handwerkswaren, bei deren Fertigung teilweise vor Ort zugeschaut werden kann. Auf dem Heumarkt steht Wintersport zu Swing-Musik im Mittelpunkt. Hier können Besucher ihre Runden auf der fast 110 Meter langen Eisfläche um das Reiterdenkmal ziehen oder Eisstockschießen.
Termine 26.11.-23.12.; Heinzels Wintermärchen auf dem Heumarkt bis 6.1.2019. www.koelntourismus.de
Der Bekannteste: Nürnberger Christkindlesmarkt
Bereits 1628 wurde der Christkindlesmarkt schriftlich erwähnt, und bis heute eröffnet in jedem Jahr am Freitag vor dem ersten Advent das Nürnberger Christkind den Markt mit einem feierlichen Prolog. Vom 30. November bis zum Heiligen Abend werden Gäste aus aller Welt erwartet. Der besondere Charme liegt in der historischen Kulisse auf dem Nürnberger Hauptmarkt mit Frauenkirche, Schönem Brunnen und Blick auf die gotische Altstadtkirche. Das „Städtlein aus Holz und Tuch“ aus 180 Buden mit rot-weißen Stoffdächern bildet das bekannte weihnachtliche Ensemble. Das Warenangebot ist traditionell, es gibt Nürnberger Lebkuchen, Früchtebrot, Zwetschgenmännle und Christbaumschmuck. Für Abwechslung sorgt ein Bummel über den Markt der Partnerstädte mit Kunsthandwerk und Spezialitäten aus Nicaragua, China, Schottland oder der Ukraine.
Termine 30.11.-24.12., täglich 10-21 Uhr, Heiligabend
10-14 Uhr. www.christkindlesmarkt.de
Der Älteste: Rund um den Striezelmarkt in Dresden
Als ältester beurkundeter Weihnachtsmarkt Deutschlands geht der Dresdner Striezelmarkt auf das Jahr 1434 zurück. Sein Name stammt vom mittelhochdeutschen Striezel, dem Dresdner Stollen, der im Mittelpunkt des Marktes steht. Die Dresdner Winterlichter bieten regionale Spezialitäten auf der Prager Straße, rund um die Frauenkirche werden traditionelle Töpferwaren und Glaskunst angeboten. Beim „Advent auf dem Neumarkt“ist das historische Handwerk der Zünfte, das sich bereits vor über 100 Jahren auf dem Neumarkt befand, zu bewundern. Buchdrucker, Goldschmiede, Schreiner oder Täschner präsentieren ihr Können, auch das kulinarische Angebot ist traditionell geprägt. Die 60 Buden und alle Weihnachtstannen sind stilvoll mit Herrnhuter Sternen beleuchtet, zwischen den Ständen lauschen die Besucher Kirchenchören und Kurrendesängern.
Termine Striezelmarkt: 28.11.24.12., 10-21 Uhr; Advent auf dem Neumarkt: 23.11.-23.12., 11-22 Uhr. www.dresden.de
Der Kinderfreundliche: Leipzig lockt mit Märchenwald und Wichtelwerkstatt
Auch der Leipziger Weihnachtsmarkt blickt auf eine lange Tradition zurück. Erstmals 1458 erwähnt, gilt er als zweitältester Weihnachtsmarkt Deutschlands. Wie vor 500 Jahren fügt sich der Markt harmonisch in die historische Kulisse der Stadt ein. Rund 300 originell geschmückte Stände locken zum Bummel rund um den Marktplatz, hier befindet sich eine 20 Meter hohe Fichte und eine Bühne mit Weihnachtsprogramm. Im Salzgässchen lädt ein historisches Etagenkarussell zu Rundfahrten ein, auf dem Augustusplatz eröffnet das 38 Meter hohe Riesenrad einen Panoramablick über Leipzig. Hier geht es mit einem finnischen und einem Südtiroler Dorf international zu. Kinder sind in Leipzig herzlich willkommen – ob im Märchenwald am Opernbrunnen oder in der Wichtelwerkstatt.
Termine 27.11.-23.12. www.leipzig.de
Der Nordische: Weihnachten in der Hansestadt Lüneburg Insgesamt sieben Weihnachtsmärkte, prachtvoll beleuchtete Kirchen, das sehenswerte Rathaus und der Wasserturm locken in der Adventszeit in die „Rote Rosen“-Stadt Lüneburg. Besonders schön ist der Weihnachtsmarkt am Rathaus mit der riesigen Pyramide, hier spielt jeden Tag um kurz vor 17 Uhr ein Trompeter vom Balkon des historischen Gebäudes, im Anschluss singen Chöre weihnachtliche Lieder. Im Innenhof des Brauereimuseums gibt es ein kleines Weihnachtsdorf mit Schnuckenalm, im Wasserviertel an der Illmenau werden kulinarische Genüsse vor der geschichtsträchtigen Kulisse des Alten Krans geboten. Am ersten Dezemberwochenende findet zudem ein historischer Christmarkt statt, der die Besucher ins Mittelalter zurück versetzt.
Termine 28.11.-23.12. www.lueneburg.info