Deutschland verliert erst in der Verlängerung
KREFELD (hgs) Der Deutschland-Cup feierte am Donnerstag in Krefeld eine erfolgreiche Premiere. Die Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bot Vorjahres-Turnier-Sieger Russland einen tollen Kampf und musste sich erst nach Verlängerung mit 3:4 (0:1, 3:1, 0:1; 0:1) geschlagen geben. 4180 Zuschauer sahen im König-Palast ein packendes und spannendes Match. Die neuformierte DEB-Auswahl verkaufte sich gegen die B-Mannschaft der Gäste besser als erwartet. Zuvor hatte im Eröffnungsspiel die Schweiz die Slowakei 3:2 besiegt.
Nach der Absage von Stürmer Yazin Ehliz war am Morgen noch Leonard Niederberger von der Düsseldorfer EG nachnominiert worden. Sein Bruder Mathias stand im Tor der DEB-Auswahl und bekam im ersten Drittel gleich reichlich Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Aber auch die Gastgeber versuchten Druck zu machen. Bei ihrer ersten Überzahl bot sich die Chance zu Führung, doch bei einem Konter schlugen die Russen eiskalt zu (17.). Im zweiten Drittel nahm das Match so richtig Fahrt auf. Der Nürnberger Leon Pföderl glich gleich zweimal eine Führung der Russen aus. Frank Mauer brachte Deutschland Sekunden vor der zweiten Pause bei einem Solo sogar in Führung. Vergeblich stemmten sich die Gastgeber im Schlussdrittel gegen den Ausgleich, der zehn Minuten vor dem Ende fiel. In der Verlängerung gelang den Russen der Siegtreffer (61.).
Am Rande des Spiels stand die Suche nach einem Nachfolger von Bundestrainer Marco Sturm im Mittelpunkt. Neue Namen tauchten nicht auf. „Ich stehe nicht als Trainer zur Verfügung, jedenfalls nicht zum jetzigen Zeitpunkt“, sagte Christian Ehrhoff im Gespräch mit unserer Zeitung.