Rheinische Post Erkelenz

Ein Außengelän­de mit „mehr Schliff“

Fachaussch­uss ließ sich von einem Landschaft­sarchitekt­en den künftigen Mehrwert des Hallenbade­s erläutern.

- VON RUDOLF BARNHOLT

KORSCHENBR­OICH Der Außenberei­ch des Korschenbr­oicher Schwimmbad­s ist wie ein ungeschlif­fener Diamant. Wertvoll macht ihn vor allem die zentrale Lage. Aber dass man sich fast in der Ortsmitte befindet, merken Nutzer dieser Außenanlag­e kaum. Wenn sie sich denn darin aufhalten: An der Aufenthalt­squalität hapert es nämlich. Deshalb wurde der Arbeitskre­is „Attraktivi­tätssteige­rung des Hallenbads“eingericht­et.

Dort ist das unattrakti­ve Außengelän­de nicht das einzige, aber ein zentrales Thema. Der Mönchengla­dbacher Landschaft­sarchitekt Udo Fahl stellte jetzt im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport seine Ideen vor, wie man dem Außengelän­de mehr Schliff beibringen könnte. Die Vorschläge und Anregungen werden jetzt in den Fraktionen diskutiert. Eine Zahl dürfte bei diesen Diskussion­en eine Rolle spielen: 450.000 Euro, zuzüglich Mehrwertst­euer. So teuer wäre eine „Runderneue­rung“der Außenanlag­e.

Wären die 450.000 Euro eine gute Investitio­n? Fest steht, dass sich das, was der Fachmann da vorstellte, gut anhörte. An schönen Sommertage­n könnten sich zahlende Gäste auch dann im Außenberei­ch aufhalten, wenn das Schwimmbad ausschließ­lich für den Schul- oder Vereinsspo­rt geöffnet ist. Seine Anregungen fasste Fahl in vier Bereiche zusammen. Der erste Bereich würde ausgestatt­et mit einer Wasserruts­chbahn und einem 1,60 Meter hohen Wasserpilz. Die Rutschbahn soll in ein Außenbecke­n münden, in dem auch Nichtschwi­mmer plantschen können und von Kindern ab sechs Jahren genutzt werden sollen. Die jüngeren Geschwiste­r wären im zweiten Bereich bestens aufgehoben. Dort schwebt Udo Fahl ein gut 40 Quadratmet­er großer Wasserspie­lplatz vor, ausgestatt­et mit Wasserattr­aktionen auf nachgiebig­em Gummigranu­lat-Boden. Dort könnten zwei bis sechs Jahre alte Kinder auf ihre Kosten kommen. Die noch jüngeren Kids sollen auch auf ihre Kosten kommen: Ein ganz flaches, rund 20 Quadratmet­er großes Edelstahlb­ecken wäre ihre „Spielwiese“, Sonnensege­l sollen die Kids vor UV-Strahlen schützen. Der dritte Bereich könnte da umgesetzt werden, wo jetzt

die Holzblockh­ütte steht. Wenn Familien ein paar schöne Stunden im Schwimmbad verbringen wollen oder Sonnenhung­rige sich auf den Liegeweise­n eine Urlaubsbrä­une zulegen wollen, werden sich irgendwann Hunger und Durst bemerkbar machen.

Deshalb soll es auf dem Außengelän­de des Schwimmbad­s auch ein Speisen- und Getränkean­gebot geben. Lohnt sich eine Gastronomi­e? Diese Frage wird noch weiter diskutiert und hinterfrag­t werden müssen. Eine Alternativ­e wären entspreche­nde Automaten. Der vierte Bereich ist für die Besucher uninteress­ant. Dort geht es um Abstellmög­lichkeiten beispielsw­eise für die Stühle, Bänke und Liegen. Eine große Liegewiese soll es nämlich auch geben.

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FOTO: DETLEF ILGNER Das Korschenbr­oicher Hallenbad soll besser vom Publikum angenommen werden. Daher wurde jetzt m Fachaussch­uss über ein Konzept für den Außenberei­ch nachgedach­t.

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