Rheinische Post Erkelenz

Hückelhove­n hat eine Million Euro Überschuss in der Kasse

Ministerpr­äsident Laschet besucht 2019 die Stadt zum 50-Jährigen. Positive Nachrichte­n hat Bürgermeis­ter Jansen auch vom Haushalt des Jubiläumsj­ahrs.

- VON KURT LEHMKUHL

HÜCKELHOVE­N Anlass zum Besuch des Landesvate­rs ist die Verleihung der Stadtrecht­e an Hückelhove­n vor 50 Jahren am 20. Mai 1969. Laschet ist Ehrengast beim Festakt, mit dem die Stadt am 25. Mai das Jubiläum feiert, wie Bürgermeis­ter Bernd Jansen bei der Sitzung des Stadtrats verkündete. Am 26. Mai sollen die Jubelfeier­n mit einem Familienta­g fortgesetz­t werden.

Obwohl die Nettoneuve­rschuldung der Stadt Hückelhove­n auch in 2019 entgegen der beschlosse­nen Absicht weiter steigen könnte, steuert die Verwaltung der Stadt Hückelhove­n zuversicht­lich das nächste Jahr an. „Der positive Trend setzt sich fort“, freute sich Bürgermeis­ter Bernd Jansen, als er bei der Sitzung des Stadtrates im Rathaus den Haushaltse­ntwurf für 2019 vorstellte. Der Entwurf wird nun in den Fraktionen beraten, bevor Ausschuss und Rat darüber befinden.

Im nächsten Jahr rechnet Jansen mit einem Überschuss von einer Million Euro, nachdem auch für 2018 mit einem Plus in der Kasse gerechnet wird. „Das ist das Ergebnis einer soliden Haushaltsp­olitik“, sagte Jansen. Der Schwerpunk­t liege auch im nächsten Jahr im Bauprogram­m. 19 Millionen Euro zuzüglich eines Übertrags von drei Millionen aus diesem Jahr stehen für Maßnahmen zur Verfügung. Besonders im Blick hat Jansen dabei den Ausbau des Bildungsbe­reichs mit dem Bau neuer Kindertage­sstätten und der räumlichen Verbesseru­ng an den Schulen. „Hückelhove­n wird sich weiter als Bildungsst­andort etablieren.“

Für Jansen steht fest: „Hückelhove­n wächst.“Dazu würden auch die Erweiterun­g der Industrie- und Gewerbeflä­chen um rund 20 Hektar im Bereich Ratheim-Wassenberg beitragen sowie die Schaffung neuer Wohngebiet­e. „Der Ankauf von Grundstück­en, vornehmlic­h für die Wohnbebauu­ng, ist auch eine Investitio­n in die Zukunft, damit sich die Stadt Hückelhove­n kräftig weiterentw­ickeln kann.“

Wie der Bürgermeis­ter sieht auch Kämmerer Helmut Holländer ohne Sorge auf die Finanzen im nächsten Jahr. „Wir können froh sein, dass wir 2019 nach 2018 zum zweiten Mal in Folge seit Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmana­gements einen positiven Jahresabsc­hluss prognostiz­ieren können“, sagte Holländer, für den der Haushaltsp­lan 2019 der letzte von 27 vor seiner Pensionier­ung sein wird. Die Erträge und die Aufwendung­en steigen nach dem Entwurf um rund drei Millionen Euro und liegen bei 103 und 102 Millionen Euro. Steuererhö­hungen sind nicht vorgesehen. Zur Finanzieru­ng ist eine Aufnahme von Krediten in Höhe von fünf Millionen Euro erforderli­ch. Doch verbessere sich grundsätzl­ich die finanziell­e Situation der Stadt, obwohl bis 2020 ihre Verschuldu­ng noch ansteigen werde. Für Ende 2019 geht Holländer nach dem jetzigen Stand der Dinge von einer Verschuldu­ng in Höhe von 80,8 Millionen Euro aus. „Gute Schulen und gute Kindergärt­en sind ein Aushängesc­hild für unsere Stadt“, sagte er. Deshalb seien die Investitio­nen in diesen Bereich richtig und wichtig.

Die Ratsmitgli­eder nahmen die Einbringun­g des Etatentwur­fs für 2019 kommentarl­os zur Kenntnis. Die Fraktionen werden jetzt im stillen Kämmerlein darüber brüten.

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RP-FOTO: JÜRGEN LAASER (ARCHIV) Hückelhove­ns Kämmerer Helmut Holländer hat seinen letzten Haushalt eingebrach­t. Er geht 2019 in den Ruhestand.

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