Zweite Runde für den Predigtwettbewerb
Für die kommende zweite Auflage wird eine Veränderung vorgenommen: „Wir werden das Publikum beim Wettbewerb mitentscheiden lassen.“
Darüber hinaus wird auch eine Jury, neben Reinmuth und Walde bestehend aus Pfarrerin Friederike Lambrich von der Evangelischen Kirchengemeinde Lövenich-Baal, Dirk Riechert, Sozial- und Gemeindepädagoge im Kirchenkreis Jülich, und der 16-jährigen Gymnasiastin Valentine Roessink, beim Wettbewerb über die vorgestellten Predigten abstimmen und eine Rangfolge festlegen. Nicht ohne Grund lautet das Thema des nächsten Predigtwettbewerbs für Jugendliche: „Der Nächste bitte(t) – tun, was man glaubt!“Dieses Thema sei auch das des Diakonietages am 7. Juli 2019. An diesem Sonntag endet der Predigtwettbewerb in Schwanenberg mit dem Rundfunkgottesdienst, daran schließt sich der Diakonietag der Diakoniestiftung Erkelenz an. Die Diakoniestiftung beteiligt sich an dem Wettbewerb, indem sie die Preisgelder in einer Gesamthöhe von 500 Euro zur Verfügung stellt.
Bei der Premiere im vergangenen Jahr hatten sich 30 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren aus dem Kreis Heinsberg beteiligt. Banerjee, der den Wettbewerb moderiert, hofft wieder auf eine ähnlich große Zahl, wenn nicht sogar auf eine noch größere Resonanz. Er erklärt: „Fünf ausgewählte Predigten schaffen es ins Finale, drei werden mit Preisen ausgezeichnet. Mindestens eine schafft es dann in den Radiogottesdienst.“
Jetzt gilt es, „Klinken zu putzen“und Jugendliche zu motivieren, sich mit einer Predigt am Wettbewerb zu beteiligen. Die Texte sollen rund zehn Minuten lang sein. Vorgaben gibt es keine. „Die jungen Teilnehmer sollen ruhig alle Predigten vergessen,
die sie bisher gehört haben, sondern sie so gestalten, wie sie es wollen“, erläutert Banerjee. Ein wenig Mut, sich in einer Predigt zu äußern, gehöre dazu, meint er in Erinnerung an den ersten Wettbewerb in Heinsberg. Da wurden verblüffende sowie atemberaubende Bekenntnisse und Erkenntnisse offenbart. „Die erste Hürde besteht sicherlich darin, sich hinzusetzen und eine Predigt zu schreiben“, weiß der Pfarrer, der auch Religionsunterricht am Cornelius-Burgh-Gymnasium in Erkelenz erteilt. „Die zweite Hürde besteht dann darin, die Predigt vor einem Publikum vorzutragen.“Doch würden die Jugendlichen nicht allein gelassen. „Wir werden sie betreuen und ihnen Ratschläge geben.“So hoffen Reinmuth, Walde und Banerjee nun auf eine rege Beteiligung. Zeit genug bleibt, immerhin findet das Finale des Predigtwettbewerbs erst im Sommer statt.