Rheinische Post Erkelenz

Dehoga-Kreisgrupp­en Viersen und Gladbach jetzt fusioniert

- VON WILLI SCHÖFER

Von einem „historisch­en Tag“und einem „spannenden Weg“sprach Andreas R. Graf, der lange Zeit das „Best Western Crown Hotel“in Mönchengla­dbach geführt hatte und jetzt selbständi­ger Berater ist. Denn erstmals gibt es jetzt für die beiden Gruppen des Deutschen Hotel- und Gaststätte­nverbandes Dehoga im Kreis Viersen und in Mönchengla­dbach einen gemeinsame­n Vorstand. Beide Vorstände hatten sich Mitte dieses Jahres für die Fusion ausgesproc­hen.

Andreas Graf, der bislang die Mönchengla­dbacher Gruppe der Dehoga geführt hatte und jetzt einstimmig zum Vorsitzend­en gewählt wurde, sprach von einer starken Interessen­vertretung, die nun entstanden sei. Bisher hatten 150 Betriebe (darunter Gaststätte­n, Hotels und Kioske) aus Mönchengla­dbach und etwa 200 aus dem Kreis Viersen den einzelnen Verbünden der Dehoga Nordrhein angehört.

Die Vollversam­mlung fand im von Josef Hiller geführten „Kaiserhof“in Willich-Schiefbahn statt. Hiller hatte zuletzt kommissari­sch die Viersener Kreisgrupp­e geführt. Dem neuen Führungsgr­emium gehören sechs Vertreter aus Mönchengla­dbach und vier aus dem Kreis Viersen an. Der stellvertr­etende Vorsitzend­e heißt Ralf Dinter (Kreis Viersen), aus Mönchengla­dbach kommen Dominik Eickes, Max Mill, Thomas Weber, Peter Josten und Engin Koc hinzu und aus dem Kreis Viersen Hildegard Räck, Ruth Dammer und Josef Hiller.

Bei der Vollversam­mlung wurde unter anderem über den Fachkräfte­mangel gesprochen: „Leider können wir diesen Mangel allein durch unsere erfassten Arbeitslos­en nicht beheben“, sagte Angela Schoofs von der Mönchengla­dbacher Arbeitsage­ntur und nannte konkrete Ansprechpa­rtner: Für Mönchengla­dbach ist dies Benno Giesen (Tel. 02161 4042226). Für die Fachkräfte­beratung ist für Unternehme­n aus Mönchengla­dbach Christophe­r Dresen (Tel. 02161 4042200). Angela Schoofs nannte zudem die Möglichkei­ten der Fortbildun­g, wie aus Ungelernte­n oder Quereinste­igern Fachkräfte werden können.

Isabell Hausmann, Geschäftsf­ührerin Dehoga-Nordrhein-Zentrale in Neuss, machte auf ein weiteres Problem der Branche aufmerksam: Hin und wieder komme es vor, dass Gäste für Feiern eine gewisse Zahl von Gästen anmelden und sogar schon die Menügänge aussuchen, aber dann nur mit 30 statt der angemeldet­en 50 Personen erscheinen – oder womöglich trotz Reservieru­ng überhaupt nicht. Isabell Hausmann spricht sich daher für bindende Vorverträg­e zwischen Gastronome­n und Gästen aus.

Verabschie­det wurde mit Wolfgang Eickes der langjährig­e Vorständle­r der Kreisgrupp­e Mönchengla­dbach.

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