Rheinische Post Erkelenz

Deschamps nominiert Plea

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Alassane Plea hat schon für Frankreich gespielt. Aber nur in den Nachwuchs-Nationalte­ams. Für einen Einsatz im A-Team des Weltmeiste­rs hat es für Borussias Stürmer noch nicht gereicht bisher, ungeachtet seiner Tore für OGC Nizza in den vergangene­n beiden Spielzeite­n.

Den Job in der Bundesliga wollte er auch nutzen, um Werbung in eigener Sache zu machen. Plea ist ein bescheiden­er Mensch, keiner, der lauthals etwas einfordert. Doch die Sprache, die er versteht, hat er mit einem Ausrufezei­chen versehen: Er hat in zwölf Pflichtspi­elen in Deutschlan­d elf Tore erzielt, zuletzt drei beim 3:1-Sieg der Borussen in Bremen.

Die Botschaft ist bei Trainer Didier Deschamps angekommen. Nachdem Alexandre Lacazette vom FC Arsenal in London seine Teilnahme am Nations-League-Spiel am Freitag in den Niederland­en und das Freundscha­ftsspiel gegen Uruguay (20. November) absagen musste in Absprache mit den Ärzten seines Arbeitgebe­rs, wurde Plea

am Montag kurzfristi­g nachnomini­ert. Damit steht er vor seinem Länderspie­ldebüt. Der französisc­he Verband teilte das via Twitter mit. Den Tweet wird sich Plea sicher abgespeich­ert haben.

Er hat sich die Nominierun­g redlich verdient. Mit seinen Toren hat er wesentlich zum sportliche­n Aufschwung am Niederrhei­n beigetrage­n. Und wer einer der besten Torschütze­n der Bundesliga ist, ist auch einer, der der „Equipe Tricolore“helfen kann.

Deren Trikot trug Plea zuletzt am 4. März 2014. Damals spielte er in der U21-EM-Qualifikat­ion 34 Minuten beim 1:0-Sieg der Franzosen gegen Weißrussla­nd. Sein letztes Tor für sein Heimatland erzielte Plea am 9. Oktober 2011 beim 1:2 der damaligen U19-Mannschaft in Portugal. Fast genau sieben Jahre danach kam die Einladung von Deschamps. Plea kam zu Borussia, um eine neue Herausford­erung sich suchen. Nun ist schneller als erwartet eine neue dazu gekommen:

Frankreich. kk

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