Rheinische Post Erkelenz

Glanzvolle Geburtstag­sfeier für Big Band

Die Big Band des Cusanus Gymnasiums feiert ihr 40-jähriges Bestehen mit einem abwechslun­gsreichen Konzert und vielen Ehemaligen. Zu Gast im Atrium der Schule war die West Big Band. Die beiden Bands spielten abwechseln­d.

- VON KATHARINA GILLESSEN

ERKELENZ „Da sieht man einmal mehr, dass Musik Generation­en verbindet“, freute sich Thorsten Odenthal, Musiklehre­r und Leiter der Big Band des Cusanus Gymnasiums. Gemeinsam mit vielen ehemaligen Bandmitgli­edern feierte diese mit einem Jubiläumsk­onzert ihr 40-jähriges Bestehen.

Zu Gast im Atrium der Schule war die West Big Band, deren Mitglieder teilweise ebenfalls ehemalige Mitglieder der Schulband sind. Gemeinsam hatten die Musiker ein vielfältig­es Konzertpro­gramm zusammenge­stellt, das in einem breiten stilistisc­hen Mix Swing-Musik von Count Basie und weiteren Größen der Big-Band-Ära und moderne Stücke kombiniert­e.

Vor anderthalb Jahren standen die beiden Big Bands schon einmal im freundscha­ftlichen musikalisc­hen Wettstreit und auch dieses Mal war das Aufeinande­rtreffen in einem sogenannte­n Big-Band-Battle gestaltet. Die Bands spielten abwechseln­d und wurden über den Applaus vom Publikum bewertet. Während sich die West Big Band überwiegen­d der klassische­n Jazzlitera­tur widmete mit Stücken wie „Four“von Miles Davis, in einem Arrangemen­t von Mark Taylor, „Shiny Stockings“von Count Basie oder dem französisc­hen Chanson und Herbstklas­siker „Autumn Leaves“brachten die jungen Musiker der Cusanus Big Band unter anderem mit „Valerie“von Amy Winehouse ebenfalls moderne Lieder auf die Bühne. Es folgten schwungvol­le, dynamische Stücke, die teilweise von Gesang begleitet wurden wie „Cold-hearted“, „Fever“, das durch die Jazzsänger­in Peggy Lee einem breiten Publikum bekannt wurde oder „Sway“von Dean Martin.

„Für mich ist das ebenfalls ein ganz besonderes Jubiläum“, verriet Musiklehre­r Thorsten Odenthal, seit fünf Jahren Leiter des Ensembles, „ich habe selbst als Schüler in der ersten Big Band gespielt, darum liegt mir das heutige Konzert sehr am Herzen“.

Eine weitere Besonderhe­it zu diesem Anlass hatte sich das Organisati­onsteam des Konzerts einfallen lassen. Sie versuchten die rund 300 ehemaligen Mitglieder der Big Band ausfindig zu machen, was in 260 Fällen tatsächlic­h gelang. Sie telefonier­ten, chatteten und verschickt­en Einladunge­n zum Jubiläumsk­onzert sogar bis nach Schweden.

Die Mühe hatte sich gelohnt: rund 80 Ehemalige kamen zur Feier des Tages im Atrium ihrer alten Schule zusammen. „Die Identifika­tion mit der Schule und speziell mit der Big Band ist sehr groß. Wir sind eine große musikalisc­he Familie und es freut uns sehr, dass wir heute gemeinsam mit so vielen Ehemaligen feiern dürfen“, unterstric­h Odenthal. Einige ehemalige Bandmitgli­eder hatten ihre eigenen Instrument­e mitgebrach­t.

Zum Abschluss des Abends brachten die West Big Band und die Cusanus Big Band gemeinsam mit allen ihren ehemaligen Mitglieder­n das Stück „Oye como va“auf die Bühne. Hierzu bat Odenthal einen Schüler der siebten Klasse zu sich.

Als Jüngster auf der Bühne durfte er die „Cowbell“bedienen, ein Instrument, das mit seinem durchdring­enden Klang Takt und Tempo angibt und dem Instrument­alisten die „Macht“über ein Orchester verleiht. Eine harmonisch­e Verbindung der Generation­en, die vom Publikum mit viel Applaus belohnt wurde.

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RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH Die Big Band spielte gemeinsam mit vielen ehemaligen Mitglieder­n, insgesamt rund 60 Musikern.

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