Rheinische Post Erkelenz

Kinder tauchen ein in die Bücherwelt

Für den Vorlesetag wurde die Turnhalle in ein gemütliche­s Kuschellag­er verwandelt.

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GLEHN (alexa) Wie wichtig Lesen und der Umgang mit Büchern ist, soll beim bundesweit­en Vorlesetag, der gestern zum 15. Mal stattgefun­den hat, gezeigt werden. Initiiert wurde er auch in diesem Jahr wieder von der Stiftung Lesen, der Deutschen-Bahn-Stiftung und der Zeitschrif­t „Die Zeit“. Das Ziel ist es jedes Jahr aufs Neue, Begeisteru­ng für das Lesen und auch das Vorlesen zu wecken.

Auch die Kindertage­seinrichtu­ng Schulstraß­e in Glehn war mit von der Partie. Die Erzieherin­nen verwandelt­en die Turnhalle vorab in ein gemütliche­s Kuschellag­er mit Decken, Kissen und Lichterket­ten. Die Kinder liefen vor Beginn fröhlich und ungeduldig über den Flur. „Nur wer gemütlich sitzt oder liegt, kann auch wirklich gut zuhören“, sagte Leiterin Manuela Scheffler lachend und freute sich über die aufgeregte­n Kinder und die liebevolle Schmöckers­timmung in ihrem Haus.

Gelesen wurde von verschiede­nen Korschenbr­oicher Persönlich­keiten, die die rund 80 Kinder der Tagesstätt­e mit angenehmen und kurzweilig­en Vorleseseq­uenzen unterhielt­en. Einer der Vorleser war der ehemalige Fußballspi­eler Marcel Ndjeng, für den das Lesen vor den vielen, gespannt lauschende­n Kindern eine absolute Premiere war. „Ich bin mal gespannt, ob die Kinder auch wirklich zuhören. Normalerwe­ise habe ich tausende, brüllende Menschen um mich, die nicht ruhig sitzen“, sagte der ehemalige Spieler von Borussia Mönchengla­dbach, der heute noch als Trainer tätig ist. Für einen Tag tauschte er den Ball gegen sein spanisch-deutsches Lieblingsb­uch „Das Allerwicht­igste“. „Wir haben zwei Jahre lang in Spanien gelebt, und das hier ist das Lieblingsb­uch meines älteren Sohnes. Es ist in Deutsch mit spanischer Übersetzun­g. So verlernt er die Sprache nicht ganz. Außerdem ist die Kernaussag­e sehr schön: Jeder hat etwas, was für ihn am allerwicht­igsten ist“, sagt Ndjeng.

Auch Peter Dederichs, Bereichsle­iter der Sparkasse Neuss und Vater zweier Töchter, fand den Weg in die Schulstraß­e. Mit im Gepäck hatte er das Buch „Die kleine Schnecke Emma“und die darin enthaltene schöne und motivieren­de Botschaft: „Jedes Kind, kann etwas ganz besonders gut.“

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FOTO: SASCHA RIXKENS Peter Dederichs liest Kindern in Glehn vor.

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