Warum Gladbachs Musik-Szene einen Lauf hat
Während die Plexiphones ihr neues Album vorstellen ist die Band Astronaut heute Abend erstmals live im Messajero zu erleben.
Die Markenzeichen der Band Astronaut sind klangvolle Instrumentierung sowie sinnige bzw. unsinnige Texte ihrer selbstkomponierten Stücke mit hörenswerter deutscher Lyrik. Alleine diese Kombination macht Lust auf einen Konzertbesuch. Auf ihre Live-Weltpremiere Freitagabend im „Messajero“stimmt das Quartett aktuell im Netz eindrucksvoll durch einen witzigen Video-Clip ein. Darauf kommt die Band mit poppigem Tiefgang daher; angesiedelt irgendwo zwischen NDW und Großmeister Rio Reiser. Obwohl Olli Jansen (Gitarre), Alex Cremer (Gesang) und Renè Blum (Bass) schon etliche Jahre im Proberaum hocken und durch einige CDs in Kleinproduktion auf sich aufmerksam gemacht haben, ist die Band erst jetzt erstmals live zu hören. Möglich ist das durch Schlagzeuger Andreas Hülsen, der Astronaut durch seinen Einstieg Anfang des Jahres auf Bühnenpräsenz trimmte. Als Start ins Repertoire empfehle ich die Ballade „Ich schlafe“, anzuhören im Netz. Freitag, 23. Nov., ab 20 Uhr im Live-Club Messajero, Sophienstraße 17.
„Volles Haus“, meldete Wolfgang Kemmerling, Sänger der ElectricPop-Band Plexiphones, voller Stolz bei der ausverkauften Single-Release-Party am vergangenen Wochenende im „Messajero“. Das begeisterte Publikum entließ die „Plexies“nach einem stundenlangen Mix aus alten und neuen Songs erst nach etlichen Zugaben in die Garderobe. Das Stück „Power of Faith“hat übrigens das Rennen als neue Single gemacht. Die Band hatte zwischen fünf fertig produzierten neuen Stücken die Qual der Wahl. Ausschlaggebend für die Veröffentlichung war der Wunsch der Plattenfirma. „Unser Vertriebspartner hat einen guten Riecher“freut sich Kemmerling über die Entscheidung von Echozone. Jetzt steht die Video-Clip-Veröffentlichung an. Im Netz waren dafür Anfang der Woche bereits 3.205 Clicks zu verzeichnen.
Genau betrachtet hat die kreative Musik-Szene der Stadt seit Wochen einen Lauf. Die Club-Konzerte sind gut besucht, oftmals ausverkauft. Go Music, die Mutter aller Club-Sessions am Niederrhein, einst erfunden von Klaus Lage-Bassist Martin Engelien, machte mit starkem Programm und weltbekannten Gitarristen der Band Wishbone Ash Station vor vollem Haus in der Stadt. Yes We Jam, die Session von René Pütz, hat längst ihr Stamm-Publikum sicher. Das hat der musikalische Tausendsassa mit seiner letzten Ausgabe in 2018 erst vor wenigen Tagen bewiesen. Das Premieren-Konzert von The Wide, kürzlich im Viersener Live-Club „Rockschicht“, geriet zu einer grandiosen Live-Demonstration und war lange vor Termin genauso ausverkauft wie der Jubiläumsauftritt der Original Pinball Rock`n`Roll Band vor wenigen Tagen im Messajero. Astronaut weiß fürs Premierenkonzert auch schon von sehr großer Nachfrage zu berichten. Mit der hochgelobten Debüt-Scheibe „Paramount“im Gepäck will The Wide-Sänger Pete Brough auch die Fans in Mönchengladbach begeistern. Wer am 15. Dezember dabei sein will, muss sich sputen. „Fürs Live-Debüt in Gladbach gibt es im Prolibri-Buchladen nur noch wenige Rest-Tickets“berichtet Brough. Konzert-Tipps:
Freitag, 23. Nov., 20.30 Uhr im „Rotes Krokodil“, Wickrathberger Straße 18b: Die Geschichte der Rockmusik. Eine musikalische Revue von und mit der Band Fandango feat. Paddy Boy; Samstag, 24. Nov., 20 Uhr im Lokal DenkMal, Geneickener Straße75: „Loud & Dangerous“die Band Metal Force; Samstag, 24. Nov., 22 Uhr, The PogsIrish Pub, Bahnhofstraße 31: Cover-Rock mit der Gruppe Hardware; Mittwoch, 28. Nov., 19.30 Uhr, Halle Red Box, am Sparkassenpark: Weihnachten 2018 mit Höhner (Köln); Sonntag, 2. Dez., 18 Uhr im TIG, Eickener Straße
88: „Gipsy-Swing“mit Joscho Stephan; Samstag, 8. Dez., 20 Uhr im Kultube, Luisenstraße 93: Instrumental Rock vom Trio Docphone; Freitag, 14. Dez., 20 Uhr im BIS, Bismarckstraße 97-99: Jazz-Vision mit dem Duo Christian Frentzen & Daniel Stelter; Freitag, 14. Dez., Halle Red Box am Sparkassenpark: Silent Night mit der Gruppe Booster.