Klimaschutzmanager berät zu E-Automobilen
Die Stadt Erkelenz fährt vermehrt Elektrofahrzeuge. Anfang 2019 gibt es sechs neue öffentliche Ladesäulen.
ERKELENZ (RP) Luftverschmutzung durch Autos ist derzeit ein großes Thema. Benziner und Diesel verursachen Feinstaub, Ozon und Stickoxide, die die Gesundheit gefährden. Das bei der Verbrennung entstehende Kohlendioxid heizt zudem den Treibhauseffekt an. In Erkelenz entstehen rund 36 Prozent der CO2-Emissionen im Verkehrssektor und damit mehr als bei Industrie und Gewerbe (34 Prozent) oder in den privaten Haushalten (27 Prozent).Das hat die Stadtverwaltung errechnet und leistet ihren Beitrag, die Emissionen zu senken.
Seit mehreren Jahren stehen den Bediensteten im Rathaus für ihre Dienstgänge Fahrräder und E-Bikes zur Verfügung, die gerne genutzt werden. Im Verwaltungsfuhrpark wurden zudem mittlerweile drei von fünf Fahrzeugen durch E-Autos ersetzt, und beim städtischen Baubetriebshof ist seit dem Sommer das erste elektrische Nutzfahrzeug im Einsatz, das seinen Praxistest mit Bravour bestanden hat. Geladen werden die Fahrzeuge mit zertifiziertem Ökostrom, den die Stadt für ihre Liegenschaften bezieht. In den nächsten beiden Jahren werden auf dem städtischen Baubetriebshof neun weitere Bestandsfahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzt und damit der Ausstoß von mehreren Tonnen CO2 und Schadstoffen pro Jahr vermieden. Deren Anschaffung wird vom Bundesumweltministerium gefördert. Auch für Privatpersonen werden Elektrofahrzeuge zunehmend attraktiv, erklärt Klimaschutzmanager Oliver Franz: „Die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs wird mit 4000 Euro Umweltprämie gefördert, und in NRW wird zusätzlich die Errichtung einer Ladestation für zu Hause mit bis 1000 Euro unterstützt. Elektrofahrzeuge sind zudem zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit.“Für Fragen zur E-Mobilität steht Oliver Franz unter 02431 85188 oder oliver.franz@erkelenz.de zur Verfügung.
Damit E-Automobilisten in Erkelenz ihre Fahrzeuge auch im öffentlichen Raum komfortabel laden können, unterstützt die Stadt den Aufbau einer Ladeinfrastruktur auf städtischen Flächen durch den Energieversorger NEW. Ganz neu ist die Ladesäule am Franziskanerplatz. Sechs weitere sind für Anfang nächsten Jahres geplant.