Mache dich auf und werde Licht
Am Vortage zum Advent dreht sich ganz viel um das Licht. Kaum eine Fußgängerzone, kaum ein Stadtteil, in denen nicht Adventsbeleuchtung angebracht ist. Und – dank LED-Technik -auch kostengünstig, Die dunkle Jahreszeit will erleuchtet sein. Kaum ein Gedanke daran, wie mühsam es vor der Nutzbarmachung des elektrischen Stroms war. Heute einfach Stecker rein und Schalter an. Wie der Strom erzeugt wird: In der Regel wird es vernachlässigt. Dass Forscher vor der Lichtverschmutzung warnen – geschenkt. Wie weit müssen wir aus unserer Stadt raus, um wirklich einen dunklen Sternenhimmel sehen zu können? Ist das am Niederrhein überhaupt noch möglich? Kennen wir das Dunkel noch? Und wie eine kleine Kerze eben dieses hell machen kann? Unruhig flackernd mit warmen Licht? Mühsam, dabei ein Buch zu lesen?
Nun heißt es in der Überschrift, ich soll selbst (zum) Licht werden. Wie geht das denn? Taschenlampenfunktion am Smartphone (eine eigene Taschenlampe braucht es ja schon gar nicht mehr…) einschalten? Stirnband mit LED-Leuchte überziehen? Doch halt – ich war zu schnell. Oben steht ja was anderes: Mache Dich auf und werde licht. Kleingeschrieben. Ein Adjektiv. Ich soll kein Leuchtmittel sein. Sondern „licht“. Wer kennt noch dieses Wortes Bedeutung? Es kommt von „leicht“, den Anker lichten ist uns bekannt. Ich soll „leicht“werden, sorgenfrei, vergnügt. Das geht im Advent mit ein paar Glühwein ganz gut. Ist aber nicht gemeint.
Das Wort „Mache dich auf und werde licht“steht im Propheten Jesaja (60,1). Aber leicht ist mein Leben nicht. Ich schleppe mich durch meine Zeit, ich trage schwer an mir selbst, an meinen Fehlern, meiner Mittelmäßigkeit. Ich gerate außer Atem, die Schultern sind zu sehr belastet, der Rücken ist gebeugt. Leicht? Leicht fühl ich mich nicht. Leicht fühlt sich dies Leben nicht an. Gott weiß das, Gott ruft uns zu: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch. Gott trägt mit, Gott macht die unsere zu seiner Last, bringt seine Schultern ins Spiel, leiht seine Arme, reicht seine Hände. Und es wird leicht. .Bei Lichte besehen, im Lichte Gottes gesehen, sind wir mit allem, was uns zu schwer wird, nicht allein. Der Satz bei Jesaja geht nämlich weiter: „denn dein Licht kommt.“Großgeschrieben. Wer Gott sieht, leuchtet und wird licht, strahlt etwas aus. Wie Mose auf dem Sinai, wie der alte Simeon im Tempel, als er das Jesuskind erblickt hatte.
Auch wir machen uns auf – hin zur Heiligen Nacht, zur Menschwerdung Gottes, zum Kind in der Krippe, das es uns ermöglicht, licht zu werden. Es ist Advent. Nehmen wir es ernst und machen uns auf, um licht zu werden und Licht zu sein. Dafür kann das Dunkel sehr nützlich sein – ich werde nicht abgelenkt. Und bin beim Wesentlichen. Ich wünsche allen eine gesegnete, „lichte“Adventszeit. Bethaus Pongs, Pongser Straße 229:
Elisabeth-Krankenhaus: Adam-Romboy-Seniorenzentrum, Sonnenstraße 34:
LVR-Klinik, Heinrich-Pesch-Straße 39-41: Helmuth-Kuhlen-Haus, Bendhecker Straße 40: Martin-Luther-Haus, Lutherstraße 1:
Caritas-Heim St. Josef, Konstantinstraße 263: Seniorenzentrum Lindenhof, Compesmühlenweg 43:
Caritas Heim, Preyerstraße 65: Haus der Jugendkirche, Wilhelm-Strauß-Str. 18:
Ernst-Christoffel-Haus, Wilhelm-Strauß-Straße 34: Ev. Friedhof, Nordstraße 140:
Odenk. Kirche:
Geistenbeck:
Wickrath:
Gemeindezentrum Wickrathberg:
Korschenbroich/Jüchen Korschenbroich, Freiheitsstr. 3:
Kleinenbr., Martin-Luther-Haus, Eichendorffstr. 26:
Friedenskirche Glehn, Schloss-Dyck-Str. 2: Kelzenberg: Gemeindehaus Bedburdyck:
Jüchen:
Otzenrath: Hochneukirch: Evangelische Freikirchen
Freie evangelische Gemeinde „unterwegs“, Eickener Str. 88: Siebenten-Tags-Adventisten, Brombergerstr. 4: Hardenbergstr. 66: Die Christengemeinschaft Bewegung für religiöse Erneuerung, Rheydt Kapelle Wilhelm-Strauss-Str. 57: Neuapostolische Kirche, Bökelstr. 52: