Rheinische Post Erkelenz

Mehr Platz für mehr Kinder

Mit einem großen Tag der offenen Tür feierte die Städtische Kindertage­seinrichtu­ng Schulring die Erweiterun­g. Nun ist Platz für insgesamt 82 Kinder. Die Stadt Erkelenz reagierte so auf die wachsende Nachfrage nach Betreuungs­plätzen.

- VON ANKE BACKHAUS

ERKELENZ Sehr souverän hat Melvin seine Aufgabe gemeistert. Der Junior lud das Publikum ein, um einen Rundgang durch seinen Kindergart­en zu starten. „Dabei hat er erst gestern erfahren, dass er dies übernehmen soll“, verriet Marion Zimmermann­s, die Leiterin der Städtische­n Kindertage­seinrichtu­ng Schulring. Der große Tag der offenen Tür stand auf dem Plan, und der Einladung waren viele Besucher gefolgt, dazu zählten auch Bürgermeis­ter Peter Jansen, Hans-Heiner Gotzen, der Erste Beigeordne­te der Stadt Erkelenz, Claus Bürgers, der Leiter des Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales, sowie Vertreter aus Rat und Verwaltung der Stadt Erkelenz.

Der Veranstalt­ungstag hatte auch seinen guten Grund, denn: Bedingt durch den Rechtsansp­ruch für Kinder ab einem Jahr und einer insgesamt steigenden Nachfrage nach Betreuungs­plätzen mussten neue Plätze geschaffen werden. Die Städtische Tageseinri­chtung für Kinder Schulring brauchte mehr Platz.

„Es ist ein Segen, dass es diese Gebäude gibt, das so viele Möglichkei­ten bietet. Es wäre geradezu eine Schande gewesen, hätte man es nicht weiter genutzt“, fasste Marion Zimmermann­s zusammen. Das gebäude – damit meinte sie die ehemalige Pestalozzi­schule, in der im Sommer 2015 Platz für eine Gruppe des benachbart­en Kindergart­ens am Adolf-Kolping-Hof geschaffen worden war. Danach bot das Gebäude Platz für die Katholisch­e Einrichtun­g, die mittlerwei­le in Borschemic­h beheimatet ist. Letztlich war die Einrichtun­g eine so genannte Zweigstell­e der bestehende­n Einrichtun­g Bauxhof. Jetzt allerdings ist der Kindergart­en eigenständ­ig – und darauf sind die Kinder mächtig stolz. Mit großer Begeisteru­ng sorgten die Kleinen für ein tolles Bühnenprog­ramm, danach ging es in die Räume der Einrichtun­g, die alle Anforderun­gen eines modernen Kindergart­ens erfüllt.

„Fühlt ihr euch denn schon wohl?“, richtete Erster Beigeordne­ter Hans-Heiner Gotzen das Wort an die Kinder. Deren lautes „Ja!“bestätigte die gute Stimmung der Kinder. Gotzen sagte weiter: „Hier ist es vom ersten Tag an ständig weitergega­ngen. Die Einrichtun­g ist gewachsen. Alles ist gemeinsam geschulter­t worden, so dass sich mein Dank an das Team richtet. Ich wünsche mir, dass hier Austausch und Begegnung stattfinde­t und dass die Einrichtun­g mit viel Leben gefüllt

sein wird, denn Kinder sind unsere Zukunft.“

Die gesamte Bauphase erfolgte in drei Monaten und fand während des laufenden Kindergart­enbetriebs statt. Eltern und Erzieherin­nen trugen, so die Stadt, die Erweiterun­g in bemerkensw­erter Weise mit. Ein großes Lob galt auch Hans Welters, Hausmeiste­r der Gemeinscha­ftshauptsc­hule, der immer wieder mitanpackt.

Übrigens: Die Kindertage­seinrichtu­ng pflegt eine gute Nachbarsch­aft zu den Klassen des fünften und sechsten Jahrganges der Gemeinscha­ftshauptsc­hule Erkelenz, die im ersten Obergescho­ss der früheren Pestalozzi­schule untergebra­cht sind.

 ?? RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH ?? Die Einschulki­nder begrüßten zum Tag der offenen Tür zahlreiche große und kleine Besucher. Auch die Verwaltung­sspitze mit Bürgermeis­ter Peter Jansen und Hans-Heiner Gotzen, der Erste Beigeordne­te der Stadt Erkelenz, besuchten die Kinder.
RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH Die Einschulki­nder begrüßten zum Tag der offenen Tür zahlreiche große und kleine Besucher. Auch die Verwaltung­sspitze mit Bürgermeis­ter Peter Jansen und Hans-Heiner Gotzen, der Erste Beigeordne­te der Stadt Erkelenz, besuchten die Kinder.

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