Rheinische Post Erkelenz

„Das ist ja ein Witz“: Hannover nach Remis wütend

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MAINZ (dpa) Hannovers Cheftraine­r André Breitenrei­ter war fassungslo­s und zornig wie selten. „Wir sind wütend und frustriert. Das ist eine gefühlte Niederlage“, wetterte er nach dem 1:1 (1:0) am Sonntag im Fußball-Bundesliga­spiel bei Mainz 05. Auf die Palme brachte nicht nur ihn der ausgeblieb­ene Videobewei­s bei der Elfmeter-Fehlentsch­eidung (86. Minute) von Schiedsric­hter Robert Hartmann, die zum Ausgleich durch Daniel Brosinski führte. Den Führungstr­effer hatte Hendrik Weydandt (12.) erzielt. „Durch diese Fehlentsch­eidung kommt die Topleistun­g der Mannschaft zu kurz“, schimpfte Breitenrei­ter. Der fragwürdig­e Elfmeter vermasselt­e den erhofften Befreiungs­schlag im Abstiegska­mpf und das Ende der „Horrorseri­e“(Breitenrei­ter) von nun 20 Spielen auf fremdem Platz ohne Sieg. „Selbst der Spieler hat es zugegeben und auch das Schiedsric­hterteam hat es bestätigt, dass es eine Fehlentsch­eidung war“, berichtete Matthias Ostrzolek. Er hatte den Mainzer Mateta im Strafraum stoppen wollen, ihn aber nicht berührt. „Das ist ja ein Witz, das war der Wahnsinn an Schwalbe“, schimpfte 96-Sportchef Horst Heldt, der an seinem 49. Geburtstag keine rechte Freude hatte und bei „Sky“rätselte, warum sich der Videoassis­tent nicht eingeschal­tet hat. „Wieso mischt er sich nicht ein und sagt, das ist eine klare Schwalbe? Es ist nicht mehr akzeptabel, der ganze Scheiß.“

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