Tenckhoff trifft viermal für den GHTC
Der Stürmer ist erneut bester Torjäger des Hockey-Zweitligisten, den 5:4-Siegtreffer gegen Bonn erzielt Elias Trueson.
HOCKEY Eines muss man dem Gladbacher HTC lassen. Der Aufwand, den der Verein rund um seine Zweitliga-Mannschaft betreibt, ist definitiv schon bundesligareif. Und wenn die Hockeyherren des GHTC dann noch mit einem 5:4 (2:2)-Sieg über den Bonner THC ihren Teil zu einem tollen Hockey-Sonntag beitragen, dann könnte die Stimmung kaum besser sein.
Nach dem zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel stehen die Gladbacher nun genau da, wo sie auch am Saisonende stehen wollen. Weit vorne in der Zweiten Liga. Dass es aktuell nicht zu Platz eins reicht, liegt an Schwarz-Weiß Köln. Der ausgemachte und wohl einzige Konkurrent um den Erstliga-Aufstieg hat ebenfalls noch keine Federn gelassen und liegt aktuell mit zwei Toren vorn. Geht es nach den Gladbachern, wird sich das kommenden Sonntag im direkten Duell ändern.
Vor erneut toller Kulisse im GHTC-Sportsdome mussten die Gladbacher am Sonntag ein ganz schweres Stück Arbeit verrichten. Der Aufsteiger aus Bonn stellte sich als unbequemer Gegner an den Holter Sportstätten vor und spielte seinen Stiefel 60 Minuten konsequent runter. Gladbachs Trainer Marcus Küppers war davon angetan: „Bonn hat eine sehr homogene Truppe, die offensiv und defensiv sehr gut arbeitet. Wenn das Team so weiter macht, wird sich die Truppe in der Zweiten Liga etablieren.“
Dass es dennoch für den zweiten Gladbacher Sieg reichte, lag zum einen an der spielerisch doch besseren Anlage der Gastgeber, aber eben auch an Paul Tenckhoff. Der Stürmer erzielte, wie vergangene Woche, vier Tore und hatte einen riesengroßen Anteil am Sieg. Der Siegtreffer war aber Elias Trueson vorbehalten. Der Mittelmann schraubte einen Strafecken-Ableger zwei Minuten vor Schluss unter die Latte.
Zuvor war es über die gesamte Spielzeit ein enges Spiel, weil der GHTC fahrlässig mit seinen Chancen umging und zunächst null Effizienz zeigte: „Bevor Bonn das erste Tor macht, hatten wir schon sechs gute Chancen. Viermal versuchen wir, dem Torhüter einen zweiten Bauchnabel zu schießen und vergeigen zudem zwei Ecken“, sagte Küppers, dessen Team kurz vor der Pause zwar traf, aber auch weiterhin viele Chancen vertändelte: „Wir haben es viel zu selten geschafft unsere spielerische Dominanz in Tore umzumünzen. Daran müssen wir unbedingt arbeiten“, fand Küppers.
Nun folgt für die Gladbacher das erste Doppelwochenende. Am Samstagabend spielt die Küppers-Truppe um 19.30 Uhr beim Oberhausener THC, ehe am Sonntag (17 Uhr) der vermeintliche Showdown bei SW Köln ansteht.