Sicherheitskonzept beim Narrenumzug
Beim Tulpensonntagszug in Ratheim am 3. März setzt die Stadt Hückelhoven auf ihr bewährtes Sicherheitskonzept und achtet mit Kontrollen streng auf den Jugendschutz. In Doveren wird es auch in diesem Jahr keinen „Zoch“geben.
HÜCKELHOVEN Der Tulpensonntagszug ist der Höhepunkt der tollen Tage in Ratheim. Alkoholisierte und aggressive Zeitgenossen am Zugweg sollen den „echten“Narren möglichst nicht das Vergnügen vermiesen. So geschehen in Doveren, wo nach Ausschreitungen randalierender Betrunkener in der Session 2017 der Zug für 2018 abgesagt wurde. Auch in diesem Jahr wird es keinen Samstags-Umzug in Doveren geben. Leider hatten Stadt und Zugveranstalter in früheren Jahren in Ratheim ebenfalls schlechte Erfahrungen gemacht. Von „Einzelpersonen, die zu Gewalttätigkeiten neigten“, und „Zuschauern, die polizeiliche Anordnungen missachteten“– Ursache Alkohol – ist in einer Mitteilung der Stadt die Rede, in der ein Maßnahmenpaket für Tulpensonntag bekräftigt wird.
„Um künftig derartigen Problemen vorzubeugen, wurde erstmals im Jahr 2014 auf Initiative des Karnevalsvereins gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde Heinsberg und dem Jugendamt sowie dem Ordnungsamt der Stadt Hückelhoven ein Maßnahmenpaket erarbeitet, das sich bei vergangenen Umzügen bewährt hat und daher auch in diesem Jahr angewendet werden soll“, schreibt die Stadt.
So würden im Vorfeld und während des Umzuges insbesondere im Hinblick auf den Verzehr und die Abgabe von Alkohol verstärkte Jugendschutzkontrollen stattfinden, kündigt die Stadt an. Sofern Minderjährige entgegen den Vorgaben des Jugendschutzgesetzes mit Alkohol angetroffen würden, werde das Ordnungsamt ihn sicherstellen. In Sachen Abgabe von Alkohol kündigt die Stadt auch verstärkte Kontrollen der Gastwirte und Gewerbetreibenden an. Die Stadtverwaltung weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass gemäß Jugendschutzgesetz grundsätzlich Branntwein oder branntweinhaltige Getränke an Personen unter 18 Jahren nicht abgegeben werden dürfen, ihnen sei auch deren Konsum verboten. Für andere alkoholische Getränke gilt das Verbot auch für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren.
Ziel des Veranstalters und der beteiligten Behörden ist, dass die Erwachsenen mit gutem Beispiel vorangehen. Daher wird erneut an die Teilnehmer des Umzugs appelliert, Alkohol nur in angemessenem Umfang zu konsumieren und insbesondere keine alkoholischen Getränke an Kinder und Jugendliche abzugeben. Darüber hinaus soll der Straßenverkauf von Alkohol deutlich eingeschränkt werden.
Für den Tulpensonntagszug in Ratheim gestattet die Stadt erst für den Zeitraum ab 15.30 Uhr den gewerblichen Außenausschank von Alkohol. Auch hier kündigt die Stadt strenge Kontrollen an. Sie weist darauf hin, dass es sich bei Verstößen um Ordnungswidrigkeiten handelt, die mit Bußgeldern geahndet werden können.
An der Kreuzung Buscher Straße/ Heerstraße werden die Zuschauerbereiche
durch Absperrgitter vom Zugweg getrennt, um ein ungehindertes Durchkommen der Karnevalswagen zu ermöglichen. Auch werde an dieser Kreuzung ein Sicherheitsdienst Baal, Aufstellung Am alten Bahnhof; 12.11 Uhr Hückelhoven,ab Straße Am Steinacker; 14 Uhr Hilfarth, ab Rurbrücke.
Abgesagt Wie auch im Vorjahr wird es in Doveren keinen Karnevalszug mehr geben. Der war Ende 2017 wegen Ausschreitungen randalierender Jugendlicher am Karnevalssamstag des Jahres abgesagt worden.
präsent sein und die Einhaltung der Absperrungen überwachen. „In der Vergangenheit war festzustellen, dass sich an dieser Kreuzung der überwiegende Teil der Zuschauer versammelte, was im Hinblick auf die begrenzten Platzverhältnisse zu Problemen führte. Die Karnevalisten werden daher gebeten, möglichst auf andere weniger frequentierte Abschnitte des Zugweges auszuweichen“, heißt es in der Mitteilung der Verwaltung. Der Prinzenwagen wird wie im Vorjahr nicht über Kirch- und Heerstraße fahren. Er bleibt am Ratheimer Markt stehen, die Zugteilnehmer werden hier vorbei defilieren – diesmal an den RKG-Damen, die ihr 33-jähriges Bestehen feiern. „Hoot“und Behörden werben um Verständnis für die Maßnahmen und hoffen, „auf dem Wege zu einem sicheren und friedvollen Umfeld des beliebten Karnevalsumzuges beitragen zu können“.