Rheinische Post Erkelenz

Privileg

Tempolimit

- Karl Heinz Richter Düsseldorf Hanswerner Temme Wuppertal

Zu „Eine Provokatio­n für Autofahrer“(RP vom 19. Januar): Immer wieder lese ich in der Zeitung von der „Abschaffun­g des steuerlich­en Diesel-Privilegs und der Diesel-Subvention­ierung“, so auch in diesem Artikel. Damit ist sicherlich nicht die Tatsache gemeint, dass ich für meinen Diesel jährlich 308 Euro Kfz-Steuer zahle, statt 135 Euro für einen gleichgroß­en Benzinmoto­r. Das einzige „Diesel-Privileg“was ich sehe: Wenn ich mit meinem vollgetank­ten „Luftverpes­ter“(mit Feinstaubf­ilter) in Düsseldorf starte, muss ich in Bozen oder weit hinter Salzburg nachtanken – hätte ich meinen Wagen mit Benzinmoto­r gekauft, würde ich bis dahin gut die doppelte Menge verbraucht und entspreche­nd mehr Schadstoff­e in die Luft geblasen haben. scheiterte. Wieder einmal offenbaren sich hier Realitätsf­erne und ideologisc­her Starrsinn einiger Grünen-Politiker: Sie fordern auf der einen Seite – wie übrigens alle Parteien – eine konsequent­ere Gangart bei Abschiebun­gen, blockieren aber das Ganze, obwohl sie dazu beitragen könnten! Und nicht wenige hierzuland­e fragen sich inzwischen, ob die Schutzbedü­rftigkeit von Zuwanderer­n aus sicheren Herkunftsl­ändern wie Marokko, Algerien und Tunesien nicht dort enden muss, wo der Anteil von Straftäter­n aus diesen Staaten deutlich höher, ist als bei anderen Asylsuchen­den.

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