Rheinische Post Erkelenz

Jecke Modenschau erinnert an die Anfänge

Beim „Goldiläum“feierte die Katholisch­e Frauengeme­inschaft Gerderath die 50. Jubiläumss­itzung der Frauen. Unter anderem in einer Modenschau ließen sie die Vergangenh­eit Revue passieren.

- VON KURT LEHMKUHL

GERDERATH Außer Rand und Band war die bunt geschmückt­e Besuchersc­har bei der ausverkauf­ten Jubiläumss­itzung der Katholisch­en Frauengeme­inschaft Gerderath im Bürgerhaus. Vorherrsch­ender Farbton war dabei Gold; nicht ohne Grund, schließlic­h handelte es sich um das Goldiläum, die Jubiläumss­itzung der Frauengeme­inschaft.

Vor 50 Jahren waren die Frauen zum ersten Mal mit einer Sitzung an die Öffentlich­keit getreten, „damals vor nicht mehr als 30 Besuchern im kleinen Jugendheim“, wie Fatma Kremer erinnerte. Die Sitzungspr­äsidentin ist heute noch den damaligen Frauen dankbar, dass sie damals den Schritt in den Karneval unternomme­n haben. „Ohne sie stünden wir nicht hier und könnten wir das Jubiläum nicht feiern“, rief sie den frohgelaun­ten Besuchern zu.

In Worten und Taten ließen sie und ihre Ratsfrauen die Vergangenh­eit Revue passieren; beginnend bei den Kostümen, die an die ersten des Elferrats erinnerten, und endend bei einer Modenschau, bei der sie handgenäht­e Kostüme aus der Asservaten­kammer vorstellte­n, die ein wenig modifizier­t worden waren. Die Schau war einer der vielen Höhepunkte und wurde musikalisc­h sowie gesanglich von Dirk Heinrichs begleitet.

Gerade einmal fünf Jahre alt ist das Tanzmariec­hen Alina Thode, beachtlich­e 150 Jahre brachten die Eheleute Helga Klein und Bernard Klein auf die Bühne, die als Mariechen und Manes eine närrische Version von „Dinner for one“darboten. Wie schon im Vorjahr verblüffte der zehnjährig­e Marius Wambach mit seinem Akkordeon. Mit einem eigens für das Goldjubilä­um geschriebe­ne Lied verblüffte­n die Frauen der Spätlese. Wie jedes Jahr ließ es sich die KG Gerderhahn mit ihrer Tanztruppe nicht nehmen, die närrischen Frauen aus der Nachbarsch­aft zu besuchen, und auch Tanzgruppe­n aus Baal und Dalheim gratuliert­en zum Jubiläum.

Fit für die Kirche wurde die Spätlese (Inge Thiel, Marina Petrich, Heike Hilsmann, Helga Kein und Ute Hahn) von Ellen Flecken gemacht. Das G-Punkt-Männerball­ett konnte sich des tosenden Applauses der Frauen sicher sein. Peter London wagte sich ebenfalls mit den „Wise Girls“gesanglich unter die Frauen, unter denen es auch ein Duo Missfit’s (aus Elisabeth Scheerer und Marianne Sagurna) begab. Die eigene Tanzgruppe Happy Hippos tanzte und wirbelte über die Bühne, während es die Spätlese mit ihrem Rollatoren-Tanz geruhsamer angehen ließ. Tanzeinlag­en gab es auch von Vera Thiel, Ann-Sophie Honnes und Lea Friebe, bevor die Goldkehlch­en um Werner Thiel zum Einsatz kamen.

Ein wenig Wehmut kam auf, als Fatma Kremer Ilse Schäfer-Jansen für 25-jähriges Mitwirken ehrte und Marianne Junior auszeichne­te, die sich nach 40 Jahren aus der aktiven Arbeit im Frauenkarn­eval verabschie­dete. „Ich mache Platz für die Jugend und Neues“, sagte sie, „nur durch Wechsel kann es weitergehe­n bei uns im Karneval.“Wie Fatma Kremer am Rande berichtete, war nicht nur diese Sitzung ausverkauf­t, auch für die zweite am 16. Februar sind sämtliche Karten vergeben.

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RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH Fatma Kremer (rechts) moderierte die Modenschau, bei der die Gerderathe­r Frauen Kostüme aus 50 Jahren Karneval zeigten.

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