Gartengestaltung könnte großes Thema werden
4000-Euro-Spende für Haus Hohenbusch.
VON KURT LEHMKUHL
HÜCKELHOVEN „Der Bau steht ganz im Einklang mit unserem Klimaschutzkonzept“, sagt der Technische Beigeordnete Achim Ortmanns zu der Maßnahme, die von der BMR energy solutions GmbH aus Geilenkirchen entwickelt und ausgeführt wurde. Betreiber dieses dritten Windrades ist die NEW Re.
„Es sind keinerlei Störungen für die Ortslage Doveren zu erwarten“, versichert der Beigeordnete im Gespräch mit der Redaktion.
Der Standort sei hinsichtlich möglicher Immissionen unproblematisch. Die Geräuschimmissionen durch die Autobahn und die beiden bereits bestehenden Windräder würde nicht wesentlich verändert. Auch würden sich das neue, zurückversetzte Windrad und eine mögliche Erweiterung der Kiesgrube nicht gegenseitig stören oder gar ausschließen.
Beim ersten Blick von der Autobahn aus dem fahrenden Auto scheint es, als sei die neue Windkraftanlage so hoch wie die bestehenden, die eine Höhe von rund 140 Metern HETZERATH Vielleicht wird etwas aus der Idee des Fördervereins für Haus Hohenbusch, die einstige Gartenanlage des historischen Klostergemäuers aufleben zu lassen. Archäologen hatten bei Bodenuntersuchungen die Strukturen eines Gartens hinter dem Herrenhaus ausgemacht. Deshalb hat Vereinsvorsitzender Frank Körfer die „vage Idee“, daran anzuknüpfen. Dabei helfen könnten drei Spenden, die jetzt gemeinsam an den Förderverein übergeben worden sind.
Die Kreissparkasse Heinsberg und die Volksbank Mönchengladbach spendeten anlässlich des Schöffenessens 2018 im Alten Rathaus jeweils 1500 Euro für den Förderverein von Haus Hohenbusch. Außerdem hatte Bürgermeister Peter Jansen dort ein großes Sparschwein herumreichen lassen, in dem 996,06 Euro landeten. Die insgesamt 3996,06 Euro durften nun Körfer und Schatzmeister Georg Dulies in Empfang nehmen, wobei Bürgermeister Jansen mit einem Augenzwinkern zu der „krummen Summe“befand: „Es ist wirklich jeden Cent wert, in unser Haus Hohenbusch zu investieren.“Jedoch beließ es Veit Luxem, der Vorstandsvorsitzende der Volksbank, nicht dabei und rundete den Betrag mit frischen Münzen auf 4000 Euro und BMR, der die Zahlen zum neuen Windrad parat hält: Es hat eine Höhe von 180 Metern bis zur äußersten Flügelspitze, der Rotor hat einen Durchmesser von 117 Metern, das Maschinenhaus befindet sich 123 Meter über dem Gelände. Bereits im Herbst vergangenen Jahres war mit dem Arbeiten am Fundament begonnen worden. Was dann für zwei Monate wie ein Baustopp aussah, war eine beabsichtigte Ruhephase. Wie von Beginn an geplant, wurden im Januar die Elemente legte anlässlich seines Geburtstags noch einen Schein drauf: „Das sind sehr gut angelegte Spenden. Wenn man weiß, wie Hohenbusch einst aussah, ist das zu einem richtigen Schmuckstück geworden.“
In der Bevölkerung bestehe inzwischen eine „wahre Hohenbusch-Begeisterung“, berichtete Körfer bei der Spendenübergabe im Herrenhaus: „Wir haben es geschafft, dass Haus Hohenbusch kein Insidertipp mehr ist und wir tolle Besucherzahlen haben von Menschen, die vom gesamten Niederrhein zu uns kommen.“Dass diese Entwicklung vielen ehrenamtlichen Mitstreitern aus den Reihen des Fördervereins zu verdanken ist, würdigte unter anderen Sparkassen-Vorstandvorsitzender Thomas Giessing: „Das unterstützen wir gerne.“
Dass den Besuchern künftig noch mehr geboten werden soll, berichtete Körfer. Ein Schachspiel hinter dem Klostercafé, ein größerer Kräutergarten – das sind bekannte geplante Projekte für 2019. Möglicherweise werde zudem das Garten-Thema insgesamt noch einmal größer gespielt, ließ Körfer sich entlocken. Dabei könnten die drei überreichten Spenden helfen. Vielleicht gebe es dazu erste Details in einigen Wochen bei der Jahresversammlung des Fördervereins zu berichten. für
Windkraftanlagen komplett bestückt. Ein weiteres werde es nicht geben. Ob die beiden vorhandenen ertüchtigt werden oder im jetzigen Zustand unverdrossen weiter ihrer Runden drehen werden, ist der Stadtverwaltung Hückelhoven Gesellschaft nicht bekannt.
Der Betreiber der beiden Windräder in der Windkraftkonzentrationszone von Doveren an der A 46 hatte 2016 beim Kreis Heinsberg einen Antrag nach Bundesimmissionsschutzgesetz eingereicht, um die beiden Anlagen repowern zu dürfen. Dazu hatte der Bezirksausschuss Golkrath „vor dem Hintergrund der zu erwartenden Belastung der Ortslagen Hetzerath und Houverath“eine negative Stellungnahme abgegeben.