Rheinische Post Erkelenz

Buswartehä­uschen erneuern

Die West Verkehr GmbH wartet darauf, dass ein beim Europäisch­en Gerichtsho­f schwebende­s Verfahren beendet wird. Danach sollen unter anderem 100 Buswartehä­uschen im Kreis Heinsberg erneuert werden – so wie jetzt am Erkelenzer Ziegelweih­er geschehen.

- VON ANDREAS SPEEN

ERKELENZ Die West Verkehr GmbH beabsichti­gt, in den nächsten Jahren 100 Buswartehä­uschen im Kreis Heinsberg zu erneuern – so wie jetzt in Erkelenz an der Haltestell­e am Ziegelweih­er geschehen. Darüber informiert Geschäftsf­ührer Udo Winkens auf Anfrage unserer Redaktion. Außerdem sollen die Haltestell­en mit seniorenge­rechten Fahrplan-Aushangkäs­ten versehen werden.

Nutzer des ÖPNV im Kreis Heinsberg hatten in der Vergangenh­eit am Bürgermoni­tor der Rheinische­n Post verschiede­ntlich auf beschädigt­e Buswartehä­uschen hingewiese­n, wie am Ziegelweih­er, in Schwanenbe­rg oder am Busbahnhof. „Die Instandhal­tung und Erneuerung der Haltestell­en-Infrastruk­tur erfolgt bei Bedarf. Unsere Fahrer und Kunden – Kontaktdat­en befinden sich an jeder Haltestell­e – informiere­n uns, wenn sie Mängel feststelle­n. Außerdem kontrollie­ren unsere Verkehrsme­ister die Haltestell­en-Infrastruk­tur regelmäßig“, erläutert Winkens. Was getan wird, werden Schäden festgestel­lt, hänge von der Art der Mängel ab. „Falls möglich, wird die Infrastruk­tur instand gesetzt. Ist das nicht mehr möglich, wird die Infrastruk­tur, bestehend aus Wartehalle, Mast mit Fahne, Mülleimer und Vitrine, schnellstm­öglich ersetzt.“In den vergangene­n drei Jahren hat die West Verkehr GmbH dafür etwa 50.000 Euro ausgegeben. Spätestens zum jährlichen Fahrplanwe­chsel werden Winkens zufolge außerdem nicht mehr lesbare Bushaltest­ellenschil­der ausgetausc­ht.

Nachdem die Linienbuss­e das Kölner Tor in Erkelenz nicht mehr ansteuern, sondern dort allein der Stadtbus verkehrt, war 2017 die Frage aufgeworfe­n worden: „Hat sich schon einer Gedanken darüber gemacht, wo die Fahrgäste jetzt stehen, die früher dort auf den Bus warteten?“Die zur Alternativ­e stehende Bushaltest­elle Burg/Nordpromen­ade könne kaum als solche gelten, hatte ein Erkelenzer damals erklärt: „Schmaler Gehsteig, kein Schutz vor Regen, keine Sitzgelege­nheit. Würde mich freuen, wenn im Sinne der Bürger, die auf den Bus angewiesen sind,

darüber nachgedach­t würde.“

Winkens hatte damals gesagt, die Anregung gerne aufzunehme­n. Geschehen ist zwei Jahre lang nichts, wozu er jetzt auf Anfrage erläutert: „Vor dem Hintergrun­d des schwebende­n Verfahrens beim Europäisch­en Gerichtsho­f haben wir unser Engagement etwas gedrosselt. Wir werden intensiv in die Haltestell­eninfrastr­uktur investiere­n, sobald das Verfahren beim EuGH zu unseren Gunsten entschiede­n ist. Neben 100 Wartehalle­n, die wir erneuern wollen, werden wir die

Haltestell­en mit seniorenge­rechten Fahrplanau­shangkäste­n versehen.“

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RP-FOTO: DREES (ARCHIV) RP-FOTO: SPEEN Das beschmiert­e Buswartehä­uschen am Erkelenzer Ziegelweih­er vor einem Jahr (links). Wieder klare Sicht: Die Bushaltest­elle am Erkelenzer Ziegelweih­erpark (rechts) ist vergangene Woche erneuert worden.
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