Kritik nach Fortschreibung des Schulentwicklungsplans
Die Fraktion Die Linke sieht ihre Forderung nach einer Elternbefragung zum Gesamtschulbedarf in Wegberg bestätigt.
WEGBERG (hec) Die Ratsmehrheit von CDU, SPD, FDP, Grünen und AfW hatte den Antrag der Linken nach einer Elternbefragung zum Gesamtschulbedarf in Wegberg im Mai 2018 abgelehnt, nachdem deutlich wurde, dass die Einrichtung einer Gesamtschule zugleich das Aus für zwei bestehende Schulen in Wegberg bedeuten würde. Jetzt, nachdem im Januar der Kreis Heinsberger Schulentwicklungsplan vorgestellt worden war, greift die Linke das Thema erneut auf.
„Es ist erschreckend zu sehen, dass ein Mehr an Bürgerbeteiligung von diesen Parteien offenbar nicht gewünscht ist“, teilen die Linken in einer Stellungnahme mit. Noch erschreckender sei es, dass „gerade jene Parteien, die sich als sozialistische und progressive Kräfte verstehen, mit keiner Silbe auf den Nutzen, den eine Gesamtschule in Bezug auf die Chancengerechtigkeit mit sich bringt, eingehen“.
Schulexperte Wolf Krämer-Mandeau von der Bonner Beraterfirma biregio hatte Mitte Januar die Fortschreibung des Schulentwick- lungsplans für den Kreis Heinsberg vorgelegt. Eine Erkenntnis aus die- sem Schulentwicklungsplan ist es, dass die Gesamtschule die einzige Schulform ist, die seit Jahren deut- lich steigende Schülerzahlen registriert. „Die Ratheimer sowie die Wassenberger Gesamtschule platzt aus allen Nähten, nur die Wegberger Politik hat den Schuss noch nicht gehört“, heißt es von Seiten der Linken-Fraktion.