Entschädigungsniveau bei Umsiedlung beibehalten
Bezirksausschuss bittet Braunkohlenausschuss, die Regelung der Umsiedlungsentschädigung mit im Blick zu behalten.
ERKELENZ Das bisherige Entschädigungsniveau für die laufende Umsiedlung von Keyenberg, Kuckum, Westrich und Berverath kann beibehalten werden, und die Gleichbehandlung aller Betroffenen wird gewährleistet. Darüber informieren RWE Power und die Stadt Erkelenz in einem Dialog-Brief an die Betroffenen.
Zuletzt hatte es hierüber Diskussionen gegeben, nachdem bekannt geworden war, dass ein Gutachter die Berechnungsgrundlagen überprüft hatte und diese verändert worden waren.
„Zur Beibehaltung des bisherigen Entschädigungsniveaus wird künftig die Zulage ,Rückgängigmachung der allgemeinen Marktanpassung‘ in einer Parallelrechnung unter Rückrechnung auf die Wertverhältnisse 2014 und 2017 ermittelt. Im Kaufpreisangebot kommt der höhere Zulagenwert zum Tragen“, stellen RWE Power und Stadt Erkelenz nun aber unter Bezug auf die Bezirksregierung Köln fest. „Mit dieser Vorgehensweise wird das bisherige Entschädigungsniveau für die laufende Umsiedlung beibehalten und die Gleichbehandlung gewährleistet. Der beschriebene Weg der Zulagenermittlung ist
technische Sicherungen oder erhöhte Aufmerksamkeit von Nachbarn.“Konzepte wie die Kampagne „Riegel vor“oder die NRW-Initiative „Mobile Täter im Visier“greifen. „Ermittlungsarbeit und Spurensicherung haben gut funktioniert“, stellte Mareike Wollschläger fest.
Im Vergleich der Städte ergaben sich folgende rückläufige Zahlen (in Klammern das Jahr 2017): Heinsberg 2917 (2999) Straftaten, Hückelhoven 2366 (2895), Erkelenz 2429 (2749), Geilenkirchen 1994 (2241), Übach-Palenberg 1778 (1860), Wegberg 1097 (1245), Wassenberg 690 (820), Gangelt 499 (564), Waldfeucht 214 (237). Gerade wegen durchziehender Banden und neuer „Maschen“könnten Ermittlungserfolge und momentane Ruhe aber trügen. „Das kann morgen wieder anders werden“, so Polizeidirektor Bollenbach. fortan unabhängig von weiteren Marktveränderungen. Zwischenzeitliche konjunkturelle Entwicklungen werden durch den jeweils aktuellen Baupreisindex im Kaufpreisangebot berücksichtigt“, heißt es in der Mitteilung.
Der Bezirksausschuss der betroffenen Orte bat den Erkelenzer Braunkohlenausschuss am Montagabend, weiterhin im Blick zu behalten, dass die Gleichbehandlung beim Verkauf von Grundstücken und Gebäuden gewährleistet wird.