Blind Age ist wieder da
Abrocken und Headbangen war angesagt im Club „Kultube“: Die Gladbacher Band Blind Age feierte mit Freunden und Fans ihre erstes Album.
SPEICK Die Kulturszene Mönchengladbach ist vielfältig und hat vieles zu bieten, von dem man bisher vielleicht noch nichts wusste. Etwa die Rockband Blind Age und die Künstlerin Sarah Link. Aus ihrer Zusammenarbeit ist ein kleines Gesamtkunstwerk entstanden. Vor zwei Jahren fand die Band – nach neun Jahren Unterbrechung – wieder zusammen und bringt jetzt ihre erste CD heraus. Die Gestaltung des Booklets hat Sarah Link übernommen. Sie malt eigentlich nur nebenbei,wie sie sagt. Doch die Zusammenarbeit mit der Band gab ihr den nötigen Ruck, ihre Werke öffentlich zu machen und in einer Ausstellung zu präsentieren.
Sie hat nicht nur das Cover der CD entworfen, sondern auch passend zu jedem Song ein Bild kreiert. „Ich habe schon immer gemalt. Und ich habe ständig meine Acrylstifte dabei. Ich verarbeite mit den Bildern meine Eindrücke“, sagt sie. Ihre Bilder sind dunkel, arbeiten aber auch mit akzentuiert eingesetzten Farben. Die Augen haben es ihr angetan. In vielen ihrer Bilder sind sie präsent. Sie regen zum Nachdenken an. Wie auch die Texte der Band. Sie thematisieren Themen wie Klimaschutz und Fremdenhass. Die Musik, Alternative-Rock mit viel Gitarre und Schlagzeug, wirkt dazu fast wie ein Gegenpol aber auch Transportmittel für die Texte.
Ein Jahr haben die vier Musiker an der CD gearbeitet. Hauptverantwortlich für die Texte ist Sänger Toni Sabljah: „Ich habe in der Regel zuerst ein Instrumentalstück und schreibe dann den Text dazu.“, sagt er. Für die Band ist der Auftritt im Club „Kultube“besonders. Freunde und Fans warten vor der Bühne und begrüßen die Musiker. Sie wollen mit Timo Otte (Guitar), Sascha Preuß (Bass), Mehmet Karakoc (Drums) und Toni Sabljah (Vocals) feiern. Als die Band die Bühne betritt, wird es still. Aber nur kurz. Sofort startet Blind Age mit dem Song „Wheel of Time“durch. „Danke, dass ihr alle hier seit. Das ist ein ganz besonderer Abend für uns“, begrüßt Toni Sabljah das Publikum in einer kurzen Pause, bevor es mit dem nächsten Song weitergeht. Immer wieder wechseln sich Gitarren-Soli und Schlagzeug ab. Man merkt, wie die vier Musiker mit der Musik verbunden sind. Mit vollem Körpereinsatz bringen sie ihre Songs. Ein ganz besonderes Stück ist „Rise of the Horizon“. Er ist ab jetzt auf allen bekannten Streaming-Plattformen verfügbar. „Nehmt jetzt alle eure Handys, wir starten gemeinsam den Song“, fordert der Sänger auf. Nach dem Konzert feiert die Band noch lange mit ihren Fans.