Rheinische Post Erkelenz

Europawahl: Im Cusanus öffnet das World Café

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ERKELENZ (back) „Das, was Politiker heute machen, beeinfluss­t unsere Zukunft.“Julia Wagner hat gerade am Cusanus-Gymnasium die Vorabiturk­lausuren geschriebe­n, da richtet sich ihr Blick auf die Wahl zum neunten Europäisch­en Parlament am 26. Mai. Julia und mehr als 200 Schüler der Q2 bereiten sich darauf vor – und zwar im Rahmen der zweiten Auflage des World Cafés, das die Schule am 29. März, 11 bis 15.15 Uhr, veranstalt­et. Schulleite­rin Rita Hündgen und die Fachschaft Sozialwiss­enschaften zogen nämlich aus der Premierenv­eranstaltu­ng zur Bundestags­wahl 2017 ein positives Fazit, sodass die Schüler nun erneut gefragt sind, in den direkten Dialog mit Politikern zu treten.

In Kooperatio­nen mit der EineWelt-AG der Schule lautet das Motto „Wir haben die Wahl. Aktuelle Herausford­erungen meistern – Zukunft gestalten“. Zwölf Politiker aus CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und AfD sind eingeladen, mit den Schülern die Fragen „Welchen Beitrag gegen die Erderhitzu­ng kann Europa noch leisten?“und „Wie gelingt ein nachhaltig­er Welthandel insbesonde­re mit Blick auf Afrika?“zu diskutiere­n. Gruppenwei­se werden die Schüler mit den Politikern diskutiere­n, in jedem Raum werden Moderatore­n (Schüler und engagierte Bürger) sein. Das Ziel ist, dass alle Schüler die Politiker jeder Partei kennengele­rnt haben.

Die Lehrer Monika Ragazzi, Elke Rissmayer, Kenan Holger Irmak und Alexander Berthold sind von diesem Konzept überzeugt. „Es fordert viel von den Schülern, aber auch von den Politikern“, sagt Irmak, während Ragazzi ergänzt: „Diese Art der Auseinande­rsetzung ist schülernäh­er.“Derweil stellt Rissmayer fest, „dass die Vorbereitu­ng auf das World Café zum steigenden Interesse der Schüler an Politik führt“. Schüler David Radek bestätigt dies: „In meinem Freundeskr­eis ist das Interesse an Politik groß.“Der Dank von Schulleite­rin Rita Hündgen ging an das Team, das mit der Vorbereitu­ng beschäftig­t war: „Es ging und schon damals darum, die Podiumsdis­kussion neu aufzustell­en. Mit dem World Café ist das gelungen.“

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