Artenschutzprüfung verzögert Zeitplan des Gewerbegebiets Rath-Anhoven
WEGBERG (hec) Bei der geplanten Entwicklung des Gewerbegebietes West in Rath-Anhoven kommt es zu Verzögerungen. Grund ist eine weitergehende Artenschutzprüfung. Das geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung an die Mitglieder des Bauausschusses hervor. Nach der ursprünglichen Prognose ist die Verwaltung vom Abschluss des Planverfahrens in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 ausgegangen. Allerdings habe sich bei der Artenschutzprüfung ergeben, dass noch eine vertiefende Untersuchung des Plangebietes erforderlich ist.
Diese weitergehende Artenschutzprüfung müsse, bedingt durch den Lebenszyklus der relevanten Tier- und Pflanzenarten, zwischen März und Juli 2019 vorgenommen werden. Vor diesem Hintergrund sei nun eine zeitliche Prognose zum weiteren Ablauf des Bebauungsplanverfahrens gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro erarbeitet worden. Demnach werden die Ergebnisse der weitergehenden Artenschutzuntersuchung voraussichtlich Ende August 2019 in Form eines Berichtes vorliegen und dann in den weiteren Planunterlagen (Begründung, Umweltbericht) eingearbeitet.
Daraus ergibt sich eine Verzögerung von vier bis fünf Wochen bei der Fortführung des Verfahrens. Diese wirkt sich nach Angaben der Stadtverwaltung auf alle nachfolgenden Verfahrensschritte aus und habe zur Folge, dass ein Satzungsbeschluss nicht mehr in diesem Jahr herbeigeführt werden könne. Sofern die Ergebnisse der Artenschutzprüfung und der frühzeitigen Beteiligung keine Auswirkungen auf die Bebauungsplanung nach sich ziehen, geht die Verwaltung davon aus, dass das Bebauungsplanverfahren voraussichtlich erst frühestens Ende März 2020, in Abhängigkeit von der Sitzungsterminierung, abgeschlossen werden kann.