Sportliche Leuchttürme der Stadt
Die Sportler des Jahres stehen fest: Leichtathlet Jonas Hanßen siegte zum fünften Mal in Serie, Sportlerin des Jahres ist Rettungsschwimmerin Nina Holt. Mannschaft des Jahres wurde die weibliche Handball-B-Jugend des TV Erkelenz.
ERKELENZ Bevor die Ergebnisse der Sportlerwahl im vollen Foyer der Stadthalle veröffentlicht wurden, nutzte Bürgermeister Peter Jansen in seiner Begrüßung erst einmal die Gelegenheit zu betonen, welch festen Platz die Veranstaltung im Erkelenzer Veranstaltungskalender einnehme.
„Es geht natürlich vordergründig um die Auszeichnung der erfolgreichsten Sportler“, sagte Jansen. „Doch wir ehren auch den Sport als Ganzes.“Den Sportlern gelänge es, für die Anerkennung zu sorgen. Für sich, für ihre Vereine und für den Sport allgemein. „Sie sind die sportlichen Vorbilder und Leuchttürme der Stadt.“Doch daneben seien auch die „stillen Stars“hervorzuheben. Nämlich die, die im Hintergrund dafür sorgen, dass die sportlichen Bestleistungen erst möglich sind. „Ohne Trainer, Betreuer und Helfer würde es nicht funktionieren.“
Anschließend wurde es spannend: Die Bekanntgabe der Platzierungen stand an. Friedhelm Göhl vom Stadtsportverband würdigte dabei noch einmal jeden Nominierten, indem er deren Erfolge aus dem Vorjahr vortrug. Den ersten Titel überreichte er Rettungsschwimmerin Nina Holt. Sie krönte ihre Leistungen im Vorjahr bei der Junioren-Europameisterschaft im Rettungsschwimmen mit dem Europameistertitel. Bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres setzte sich Holt gegen Hundesportlerin (Canicross) Stefanie Rahn durch, die passend zu ihrer Sportart ihren Hund Paul mitbrachte. Als Rahn ausgezeichnet wurde, sagte Göhl zuvor einen Satz, den er ohne Zweifel auch an alle anderen nominierten Sportler hätte richten können: „Wenn man Ihre Leistungen hier sieht, kann man erahnen, wie hart dafür trainiert werden muss.“
Bei der Wahl zum Sportler des Jahres scheint Leichtathlet Jonas Hanßen das Abo auf den Titel fester denn je abgeschlossen zu haben. Zum fünften Mal in Folge wurde Hanßen, der die Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen konnte, Sportler des Jahres. Der 400m-Hürdenspezialist, der im Vorjahr unter anderem bei den NRW-Meisterschaften gewann, landete vor Schwimmer André Lennartz und Mountainbiker Daniel Lambertz.
Der größte Jubel des Abends brandete auf, als Göhl als letztes das Ergebnis der Wahl zur Mannschaft des Jahres bekanntgab. Mit deutlichem Abstand sicherte sich hier die weibliche Handball-B-Jugend des TV Erkelenz vor den U17-Fußballerinnen des SV SW Schwanenberg den Titel. Der ETV-Nachwuchs belohnte sich damit verdientermaßen noch einmal für die starke Saison im Vorjahr, in der der Aufstieg in die Oberliga gelang. Eine Kostprobe ihres Talents gab das drittplatzierte Team, die Showakrobatik-Gruppe des ETV, „Avo&Cado“zum Besten. Auf engstem Raum stellten die jungen Akrobaten ihr Talent unter Beweis und rechtfertigten so noch einmal ihre verdiente Nominierung. Zuvor durften sich auch schon die jungen Hip-Hop-Tänzerinnen Ina Fertich und Ina Radermacher beweisen. Abseits des sportlichen Programms begeisterte Bauchredner Klaus Rupprecht mit seinem Stofftier-Affen als Duo „Klaus & Willi“.