Rheinische Post Erkelenz

Auswärts macht Borussia die Königsklas­se klar

- VON SEBASTIAN HOCHRAINER UND KARSTEN KELLERMANN

Unsere Redakteure tippen, wie sich Borussia und ihre Konkurrent­en im restlichen Verlauf dieser Bundesliga­Saison noch schlagen und für wen es für welchen europäisch­en Wettbewerb reicht.

Champions League, Europa League oder gar nichts? Die Frage, was Borussia in dieser Saison schaffen wird, entscheide­t sich in den kommenden acht Wochen. An 24 von 26 Spieltagen stand das Team von Trainer Dieter Hecking bislang unter den Top Vier, und damit auf einem Champions-League-Platz. Doch nach der jüngsten Phase mit nur fünf Punkten aus den vergangene­n sechs Spielen sind die Konkurrent­en herangerüc­kt. Vor allem Eintracht Frankfurt ist mit nur einem Punkt Rückstand nah dran an den Borussen. Auch Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg sind mit fünf Zählern Abstand in Schlagdist­anz. Doch auch die Gladbacher könnten noch einen Platz gutmachen, Leipzig liegt lediglich zwei Punkte vor ihnen. Unsere Redakteure haben vor dem Endspurt die letzten acht Spieltage getippt und sind überzeugt: Auswärts macht Borussia die Königsklas­se klar!

Aus den bisherigen zehn Rückrunden­partien holte Borussia 14 Punkte, davon zehn auswärts. Auf fremdem Platz ist das Team in diesem Pflichtspi­eljahr noch ungeschlag­en. Dieser Bilanz ist es zu verdanken, dass die Gladbacher ihren TopVier-Platz verteidige­n konnten. Und wenn es nach unseren Redakteure­n geht, ist die Auswärtsst­ärke auch dafür verantwort­lichen, dass sie auch nach dem 34. Spieltag im Eliteberei­ch der Tabelle platziert sind.

Noch viermal müssen die Borussen für ihre Spiele reisen. Mit Fortuna Düsseldorf (30. März, 15.30 Uhr), Hannover 96 (13. April, 15.30 Uhr), dem VfB Stuttgart (27. April, 18.30 Uhr) und dem 1. FC Nürnberg (11. Mai, 15.30 Uhr) treffen sie jedoch auf schlagbare Gegner. Der Rheinrival­e aus Düsseldorf hat zuletzt zwei herbe Niederlage­n gegen Frankfurt (0:3) und in Wolfsburg (2:5) einstecken müssen. Hannover hat von seinen vergangene­n acht Heimspiele­n sieben verloren, Nürnberg ist aktuell zehnmal in Folge zu Hause ohne Sieg. Eine Mannschaft, die in die Champions League will, muss solche Spiele gewinnen. Die Leistungsk­urve bei den Stuttgarte­rn zeigt dagegen nach oben, und anders als Hannover und Nürnberg, die abgeschlag­en auf den Abstiegsrä­ngen sind, hat der VfB eine große Hoffnung, sich den direkten Klassenerh­alt zu sichern.

Im Borussia-Park stehen die Gladbacher vor schweren Aufgaben. Die auswärtsst­arken Bremer, die zuletzt in Leverkusen 3:1 gewannen, RB Leipzig, die TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund sind die Gegner. Unsere Borussia-Reporter gehen davon aus, dass das Team aus diesen Partien sechs Zähler mitnimmt und lediglich gegen Hoffenheim einen Sieg feiern wird.

Und die Konkurrenz? Frankfurt steht im Viertelfin­ale der Europa League und hat gegen Benfica Lissabon durchaus eine Chance, im Wettbewerb zu bleiben. Deshalb patzen sie auf Schalke (27. Spieltag) und eine Woche später gegen Augsburg. Dazu hat Borussia den Vorteil, dass es in den letzten acht Wochen vier Aufeinande­rtreffen direkter Konkurrent­en gibt, in denen sich die Teams gegenseiti­g die Punkte wegnehmen.

Sportdirek­tor Max Eberl äußerte schon mehrfach seine Hoffnung, dass „wir nach dem 34. Spieltag etwas zu feiern haben“. Verlieren die Borussen ihre Auswärtsst­ärke nicht, wird das die Champions League sein. Dann feiern die Gladbacher nicht nur das Ergebnis dieser Saison, sondern in der nächsten Spielzeit Fußballfes­te gegen die größten Klubs Europas. Borussia: 4. Borussia

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FOTO: DPA/GRAFIK: AMEND

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