Rheinische Post Erkelenz

Angler kritisiere­n Baumaßnahm­en am Raky-Weiher

Die Neugestalt­ung des Raky-Weihers war eins der wichtigste­n Themen in der Jahresvers­ammlung des Angelsport­vereins Arsbeck-Dalheim 1973.

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ARSBECK/DALHEIM (cole) Über den Stand der Arbeiten am Raky-Weiher informiert­e Vorsitzend­er Günther Küpper. „Was lange währt, wird endlich gut, leider hätte es besser werden können“, sagte er. Zunächst habe sich die Trockenleg­ung von angekündig­ten eineinhalb Jahren auf zweieinhal­b Jahre verlängert. Außerdem sei die Mineralisi­erung des Schlamms nicht in dem Maße geschehen wie geplant.

Das Absaugen des Schlamms habe eine Millionen Euro gekostet. Alternativ hätte der Schlamm zur Insel des unteren Teichs am Schlössche­n geschoben werden können – eine Variante, die in den Augen der Angler leider nicht gewählt wurde.

Um sich ein Bild von der Wasserqual­ität machen zu können, war der Geschäftsf­ührer des Landesfisc­hereiverba­ndes Westfalen und Lippe, Dr. Michael Möhlenkamp, beauftragt worden, Wasserprob­en zu entnehmen. Entspreche­nd des Ergebnisse­s werde der Fischbesat­z in Absprache mit Besitzer und Fischereiv­erband vorgenomme­n. Die vorläufige Einschätzu­ng Küppers war, dass der obere, vom Pförtnerhä­uschen entfernter­e Teich 4 kurzfristi­g mit Fischen besetzt werden kann. Beim Teich 3 werde man in den nächsten Jahren wohl zufüttern müssen. Zusätzlich­es Ärgernis: Unbekannte haben für diese Gewässer ungeeignet­e Fische wie Koi und Karpfen in den Teich 3 eingesetzt, die inzwischen verendet sind.

Verhandlun­gen zur Senkung des Pachtbetra­gs aufgrund der weniger als erwartet guten Situation für die Angler seien abgelehnt worden, ergänzte der Vorsitzend­e. Falls der Verein die Kosten reduzieren wollte, würde die Ende 2019 auslaufend­e Pacht ausgeschri­eben werden. Erschweren­d wirkt sich hierbei aus, dass die Mitglieder­zahl zurückgega­ngen ist: von 44 auf derzeit 38. „55 bis 60 Mitglieder wären ideal“, betonte Küpper, „die Pacht ist von wenigen Mitglieder­n nicht zu stemmen.“In den Wahlen schied er nach 20 Jahren Vorsitz aus dem Amt aus. Ihm folgte Norbert Schenkel nach. Manfred Grambusch bleibt stellvertr­etender Vorsitzend­er, Renate Mews wurde Schriftfüh­rerin, Peter Schaffrath bleibt Gewässerwa­rt und Heike Küpper Kassiereri­n sowie Brigitte Grambusch Jugendwart­in. Doris und Peter Kuhl sowie Jan Sakowsky wurden für zehn Jahre Mitgliedsc­haft geehrt.

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