U23 empfängt heute den SV Straelen
Die Gäste sind in der Regionalliga seit neun Spielen sieglos. Ihre Trainerin Inka Grings will das ändern.
FUSSBALL-REGIONALLIGA Fünf Spiele sind für Borussias U23 in der Regionalliga noch zu absolvieren, und aktuell erscheint es als durchaus realistisch, sich sogar noch um Platz drei in der Abschlusswertung zu bewerben. Denn auf den SV Rödinghausen fehlt aktuell nur noch ein Zähler, und als Vierter empfangen die Borussen am heutigen Gründonnerstag um 19 Uhr im SV Straelen einen Gegner, der seit neun Spielen nicht gewonnen und seit sechs nicht getroffen hat.
Für die stark gestarteten Straelener geht es nach starkem Auftakt inzwischen beinhart gegen den Abstieg, jeder Zähler kann wichtig sein. Anfang April installierte Vereins-Mäzen Hermann Tecklenburg in Inka Grings die erste Frau auf der Trainerbank eines deutschen Viertligisten, eine wirkliche Trendwende gab es bisher für die Mannschaft aber nicht. Im Trainerstab kehrt in Co-Trainer Khaled Daftari ein alter Bekannter nach Mönchengladbach zurück, der ab dem kommenden Sommer als Kaderplaner für Union Nettetal tätig sein wird.
Mit dem Blick auf die Position des Gegners darf Borussias Coach Arie van Lent davon ausgehen, dass nicht nur die spielerischen Qualitäten seines Teams gefragt sein werden. „Unter der neuen Trainerin wird Straelen alles versuchen, nicht weiter unten reinzurutschen. Die Mannschaft wird dafür im Spiel gegen uns vielleicht sogar etwas Neues ausprobieren, aber auf jeden Fall alles reinwerfen“, vermutet er. An der Tendenz, sich dennoch nicht zu sehr am Gegner orientieren zu wollen, sollte sich aber auch diesmal nichts ändern.
Obwohl die Rote Karte gegen Jordan Beyer im Spiel gegen den SC Verl unberechtigt war, wurde der Verteidiger dennoch für zwei Spiele gesperrt, er ist gegen Straelen also keine Option. Gleiches gilt für die nach wie vor verletzten Florian Mayer und Tilmann Jahn. Dafür kann van Lent wieder auf Mandela Egbo, Mirza Mustafic und Markus Pazurek zurückgreifen, die in Verl eine Gelbsperre abgesessen haben. Und so können die Borussen nur hoffen, dass das mediale Interesse nach dem Spiel nicht dem ersten Sieg einer Frau als Trainerin eines Regionalligisten bei den Männern gilt.