Rheinische Post Erkelenz

Eins, zwei, drei – ich komme! Verstecken ist und bleibt ein beliebtes Kinderspie­l. Auch im Familienze­ntrum Pfiffikus an der Wilhelm-Elfes-Straße steht das Spiel hoch im Kurs, und es ist ein gutes Training für die Ostereiers­uche.

- VON MILENA REIMANN

HARDTERBRO­ICH-PESCH Der beliebtest­e Platz ist unter dem Kletterger­üst, ist doch klar. Der Tunnel aus Holzlatten ist das ideale Versteck für die Kinder der Kita im Familienze­ntrum Pfiffikus, denn gesehen wird man dort nicht sofort – hat aber einen guten Überblick durch die Schlitze zwischen den Latten. So lässt sich das Gelände gut beobachten.

Wohl seit Jahrhunder­ten spielen Kinder Verstecken, und das Suchen und Finden hat nicht nur zu Ostern seinen Reiz. Im Kinder- und Familienze­ntrum spielen die Kleinen regelmäßig Verstecken. „Da muss man aufzählen und sich verstecken“, erklärt Leonie. Die Fünfjährig­e gehört zu den älteren Kindern, und für sie ist das beste Versteck schon lange nicht mehr unter dem Kletterger­üst oder hinter einem der Büsche: Sie hockt lieber hinter einer großen Box vor dem Gartenhäus­chen und ist dort kaum zu sehen.

„Verstecksp­ielen finden Kinder generell sehr schön, das ist ein richtiger Sport“, sagt Samira Rippegathe­r, Leiterin des Familienze­ntrums. Warum das wohl so ist? Da muss sie selbst erst einmal nachdenken. „Das ist eine richtige Spannung, die entsteht. Man fragt sich die ganze Zeit, ob man gefunden wird“, sagt sie. Nervenkitz­el wie bei einem Krimi sei das.

Leonie liebt das Verstecken­spiel, vor allem mit ihrer „Omi“, erzählt sie, denn ihre kleine Schwester Emma, die „versteht das noch nicht so gut, die versteckt sich immer da, wo ich sie sehe“. Bei ihrer Oma im Garten sei das beste Versteck im Gartenhaus zwischen den Gartensach­en. „Meine Oma sucht mich gerne, und ich such meine Oma gerne“, sagt sie. Im Haus sei das beste Versteck natürlich unter der Couch – „da findet mich meine Oma nie im Leben!“Na hoffentlic­h liest die Oma hier nicht mit.

Natürlich trainieren die Kinder mit dem Verstecksp­ielen gewisserma­ßen auch für Ostern. Bereits am Donnerstag gab es das große Osterfest im Kindergart­en mit Hefezopf, Kakao und Eiersuchen. „Die Kinder verstecken sich dann oft die gefundenen Eier wieder gegenseiti­g“, sagt Rippegathe­r. So beliebt ist das Suchen und Finden.

Und am Osterwoche­nende gehen viele der Kinder auch mit ihren Familien auf Eiersuche. Nebiat (3) weiß: „Der Osterhase versteckt die Eier schwierig oder leicht. Die schwierige­n liegen im Garten ganz hinten im Gras.“Luca (3) hingegen weiß noch nicht so recht, was Ostern alles passieren wird. „Dann kommt der Weihnachts­mann“, glaubt er. Und was bringt der dann? Da ist sich der Junge ziemlich sicher: Eier natürlich.

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FOTOS (7): MILENA REIMANN Die Kinder der Kita Pfiffikus spielen gerne Verstecken auf dem Außengelän­de.
 ??  ?? Der dreijährig­e Noa schaut vorsichtig, ob ihn jemand sieht.
Der dreijährig­e Noa schaut vorsichtig, ob ihn jemand sieht.
 ??  ?? Leonie hat ein Versteck zwischen einer Box und dem Gartenhaus.
Leonie hat ein Versteck zwischen einer Box und dem Gartenhaus.
 ??  ?? Weil Luca gefunden wurde, ist er nun mit Zählen dran.
Weil Luca gefunden wurde, ist er nun mit Zählen dran.
 ??  ?? Die dreijährig­e Juno versteckt sich hinter einem Strauch.
Die dreijährig­e Juno versteckt sich hinter einem Strauch.
 ??  ?? Luca stellt sich hinter einen dichten Busch.
Luca stellt sich hinter einen dichten Busch.
 ??  ?? Aysel hat einen Unterschlu­pf unter dem Kletterger­üst gefunden.
Aysel hat einen Unterschlu­pf unter dem Kletterger­üst gefunden.

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