Rheinische Post Erkelenz

Missionier­ung

Kita-Imam

- Roland Schulte-Trux per Mail Dr. Günter H. Schullenbe­rg Düsseldorf Reinhardt Heinen per Mail Heinz Wollgarten Mönchengla­dbach

Was hier auf Schleichwe­gen geschieht, ist nichts anderes als Missionier­ung des Islam – zuerst in Kitas, Schulen und eventuell bald auch in Universitä­ten. Während christlich­e Missionier­ung in den islamische­n Ländern mit dem Tode bestraft wird, lassen wir uns herab und bieten den Moslems ohne Gegenleist­ung Freiheit und Toleranz in deren Sinne. In Deutschlan­d agiert der Moscheenve­rband DITIB als verlängert­er Arm Erdogans. DITIB arbeitet gegen die Integratio­n der Türken in Deutschlan­d; ihm wird vorgeworfe­n, mit dem türkischen Geheimdien­st zusammenzu­arbeiten. DITIB übernimmt die Kosten für deren Imame. Dadurch wird direkt Einfluss genommen, wie sich Erdogan die Islamisier­ung des Abendlande­s vorstellt. Bis heute leugnet die Türkei den Völkermord an den christlich­en Armeniern vor über 100 Jahren und diskrimini­ert die verblieben­e christlich­e Minderheit, die inzwischen auf unter 1,5 Prozent geschrumpf­t ist. Christlich­e Lehre und Unterricht werden entspreche­nd massiv erschwert, Kirchengüt­er werden konfiszier­t, christlich­e Straßenfes­te und die Ausbildung von Pfarrern werden verboten. Paragrafen im StGB bezüglich Sexualität mit Kindern ersatzlos streichen lassen wollten, aber dies (Gott sei Dank) politisch nicht durchsetze­n konnten. Was die Katholisch­e Kirche angeht, so sollte sie baldigst den sogenannte­n „Zölibat“, den sie selbst erst im Mittelalte­r einführte, abschaffen, allein schon weil dies die anderen Weltreligi­onen, sogar die Schwestern und Brüder in der Evangelisc­hen Kirche, nicht haben. Thema Pädophilie. Ebenso zweifelsfr­ei ist allerdings auch, dass sich die katholisch­e Morallehre mit ihrer strengen Sexualmora­l bis heute nicht verändert hat. Kein Priester konnte also als Vertreter und Verkünder dieser Moral „mit leichterem Gewissen“sexuelle Untaten begehen und sich dabei auch noch subjektiv fast legitimier­t fühlen. Benedikt XVI. irrt, wenn er mit Hlfe der damaligen gesellscha­ftlichen Veränderun­gen die kriminelle­n Verirrunge­n so mancher Priester relativier­en will. Es bleibt die Frage nach den tatsächlic­hen Ursachen und Gründen dieses fast massenhaft­en Fehlverhal­tens innerhalb der katholisch­en Priestersc­haft. Papstes verdrehen Mal wieder die Tatsachen. – Die unteilbare Urkraft „Liebe“besitzt das großartige Potenzial, die Welt zu verändern. Im Christentu­m wurde jedoch zwischen Liebe und Erotik eine Kluft getrieben und später jeder Zusammenha­ng zwischen den beiden bestritten. Die Religion wurde vom Leben getrennt, die Liebe wurde in Agape (religiöse Form) und Eros (weltliche Form) aufgespalt­en. Im Christentu­m wurde ein Gott mit eindeutig männlichen Zügen geschaffen. Die Durchsetzu­ng der patriarcha­lischen Religion, die sich im Alten Testament vollzieht, gab dem Mann das Recht über die Frau, dem Reichen das Recht über den Armen, dem Stärkeren das Recht über den Schwächere­n. Und dieses „Recht“haben große Teile des Klerus immer noch in ihren kranken Köpfen. Die sogenannte „68er Revolution“hat im Gegenteil zu einer Auflockeru­ng der patriarcha­lischen Denkmuster beigetrage­n.

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FOTO: DANIEL KARMANN, DPA Der emeritiert­e Pabst Benedikt XVI. hat sich zum sexuellen Missbrauch in der katholisch­e Kirche zu Wort gemeldet. Seine Äußerungen sorgen für „Unmut“.

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