Rundherum auf dem Dach des Reichstages
Sie ist berühmt und häufig im Fernsehen zu sehen: die gläserne Kuppel auf dem Reichstag. Der Reichstag ist ein wichtiges Gebäude in Berlin.
Hier entscheiden Politiker und Politikerinnen unter anderem über Gesetze. Damit sie dort gut arbeiten können, wurde der Reichstag vor längerer Zeit umgebaut. Dabei bekam er auch die tolle Kuppel. Das ist jetzt genau 20 Jahre her.
Seitdem zieht dieses besondere Dach viele Besucher an – aus der ganzen Welt! Denn so eine Mischung aus einem modernen Bauwerk über einem alten Gebäude ist ungewöhnlich. Die Kuppel ist fast jeden Tag geöffnet. Der Besuch kostet nichts, nur anmelden muss man sich.
Mit dem Aufzug fährt man hoch auf die Dachterrasse des Gebäudes. Von dort geht es in die riesige Kuppel aus Glas und Stahl. Ausgedacht hat sie sich ein Architekt aus Großbritannien. Er heißt Norman Foster.
Wer will, kann über eine Rampe weiter nach oben laufen und innen herumspazieren. Dabei hat man einen tollen Blick über die Stadt und viele
andere Sehenswürdigkeiten: zum Beispiel auf das Bundeskanzleramt, in dem Angela Merkel arbeitet. Man sieht auch das Brandenburger Tor und in der Ferne den Fernsehturm. Auf dem Weg nach oben umkreist man ein Gebilde in der Mitte der Kuppel. Es ist ein Trichter aus 360 Spiegeln. Sie lenken Tageslicht in den großen Saal unten im Gebäude. In dem Raum mit Hunderten blauen Stühlen versammeln sich die Politiker des Bundestages, um zu diskutieren und abzustimmen. Der Trichter ist übrigens oben offen, damit es im Saal genug frische Luft gibt. dpa