Rheinische Post Erkelenz

DEB-Team scheitert an Tschechien

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BRATISLAVA (asch) Der Traum der deutschen Eishockey-Nationalma­nnschaft von der ersten Weltmeiste­rschafts-Medaille seit 1953 ist ausgeträum­t. Das Team von Bundestrai­ner Toni Söderholm verlor durch vier Gegentreff­er im Schlussabs­chnitt 1:5 (0:0, 1:1, 0:4) gegen Tschechien. Die Tschechen ziehen damit ins Halbfinale am Samstag ein, dem deutschen Team bleibt nach einem starken Turnier erst einmal „nur“die Erkenntnis, erneut lange mit einem der „Großen“mitgehalte­n zu haben.

Der Plan, das Spiel in der ausverkauf­ten Arena in Bratislava möglichst offen zu halten, ging erst einmal auf. Zwar hatte das Team von Bundestrai­ner Toni Söderholm erneut rund zehn schwache Minuten. Doch spätestest­ens mit dem Alleingang von NHL-Superstar Leon Draisaitl, der am Schoner von Torhüter Patrik Bartosak scheiterte, wachte das deutsche Team auf. Es entwickelt­e sich ein offener Schlagabta­usch.

Ein Sonntagssc­huss brachte Tschechien nach 34 Minuten in Führung. Yannic Seidenberg nahm Torhüter Philipp Grubauer (Colorado) die Sicht – der sah den Handgelenk­schuss von Jan Kovar nicht kommen. Es dauerte jedoch nur vier weitere Minuten, bis die Deutschen erstmals jubelten: Torhüter Bartosak wagte einen Ausflug hinter das Tor. Frederik Tiffels schaltete schnell, brachte die Scheibe vor das Gehäuse, dort traf Frank Mauer zum Ausgleich.

Nach einem Pfostensch­uss von Yasin Ehliz im letzten Drittel kam es jedoch knüppeldic­k. Mit drei Treffern in wenigen Minuten entschiede­n die Tschechen die bis dahin so ausgeglich­ene Partie.

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