Rheinische Post Erkelenz

Wendelen sucht Talente für Venlo

Der Jugendobma­nn verlässt den SV Lürrip, um intensiver für VVV zu scouten.

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FUSSBALL (hohö) In Timo Wendelen verlässt ein Lürriper Urgestein den Verein. Vier Jahre war er Jugendobma­nn und hat nicht nur da einiges bewegt. Jetzt möchte er sich intensiver um das Scouting von geeigneten Spielern für VVV Venlo kümmern.

Früher eckte der heute 28-jährige Wendelen immer wieder an – ob in den Jugendmann­schaften von Lürrip oder später beim 1. FC Mönchengla­dbach. Doch die vierjährig­e Bundeswehr­zeit prägte ihn, Wendelen ist nun ein verantwort­ungsvoller und -bewusster Mensch, der für alle immer ein offenes Ohr hat. Seit einem Jahr ist er Scout beim niederländ­ischen Erstligist­en VVV. „Venlo steht derzeit da, wo Borussia nach dem Umzug in den Nordpark stand. Hier ist so viel Nachholbed­arf, das wird noch Jahre dauern, bis der Verein mit zu den ersten Adressen in Holland zählen wird“, meint Wendelen. „Als ich in der Scouting-Abteilung anfing, waren wir sechs Leute und für den linken Niederrhei­n zuständig. In Erik Kunschke, der im Gladbacher und Krefelder Raum auch als Trainer tätig war, hat kürzlich der vorletzte Scout aufgehört. Doch ich werde nicht nur den linken Niederrhei­n beackern, sondern in Zukunft deutschlan­dweit unterwegs sein, um geeignete Spieler für VVV und die Nachwuchsa­kademie aufzuspüre­n“, erklärt er weiter. Der für die Stadt Mönchengla­dbach tätige Angestellt­e im Außendiens­t bekommt alles unter einen Hut. „Auch meine Lebensgefä­hrtin und unsere beiden Kinder werden mich nicht weniger sehen als bisher“, fügt er an.

Aber eine Sache beschäftig­t Wendelen noch. „Der 1. FC holt gleich vier Spieler aus der C-Jugend (Anm. d. Red.: Es handelt sich um das Team, dem zwölf Punkte wegen des Einsatzes eines nicht spielberec­htigten Akteurs abgezogen worden waren.). Bei einem oder zwei Abwerbunge­n wäre es okay, aber bei vier wird das komplette Gefüge auseinande­rgerissen. Entweder geht es dem FC so schlecht oder es ist ein Beweis unserer guten Nachwuchsa­rbeit“, sagt Wendelen.

Mit dem Pfingsttur­nier endet seine Zeit in Lürrip. Vorher drückt er seinem Weggefährt­en Dominik Pasculli die Daumen, dass die „Erste“einen einstellig­en Tabellenpl­atz in der Bezirkslig­a schafft. Dazu muss sich der SVL Sonntag gegen Dilkrath durchsetze­n. Samstag spielt der Rheydter SV in Tönisberg. Am Sonntag kann Giesenkirc­hen in Schwafheim die Meistersch­aft perfekt machen, Mennrath erwartet Kleinenbro­ich.

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FOTO: FUPA Für Timo Wendelen ist nach Pfingsten Schluss beim SV Lürrip.

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