Rheinische Post Erkelenz

Musik auf vielen Bühnen

Das New Fall Festival lockt im Oktober mit etablierte­n Stars und Newcomern.

- VON CLEMENS HENLE

Nach einigen finanziell­en Turbulenze­n in den vergangene­n Jahren steuert das New Fall Festival nun wieder in ruhigeren Gefilden. Es ist damit zugleich einem Wunsch von Festivalma­cher Hamed Shahi nähergekom­men: „In diesem Jahr haben wir mit dem Ehrenhof einen zentralen Ort für unsere Veranstalt­ungen gefunden.“Denn mit den Rheinterra­ssen ist ein neuer Spielort hinzugekom­men, weitere Konzerte werden wie gehabt in der Tonhalle, dem Robert-Schumann-Saal und im NRW-Forum stattfinde­n. So ist es auch möglich mehrere Konzerte an einem Abend zu besuchen – ohne lange Fahrten zwischen den Spielorten. „Dieses Jahr wird es daher auch ein Tagesticke­t geben“, sagt Shahi.

Das Line-up ist dabei wenig überrasche­nd und vor allem voll mit bewährten New-Fall-Acts. Neo-Klassiker und Pianist Nils Frahm, Electronic­a-Musiker Apparat und Dance-Pop-Songwriter Roosevelt waren in den vergangene­n Jahren schon zu Gast. Mit dem Singer-Songwriter William Fitzsimmon­s kommt dazu ein Musiker, der sein New-Fall-Debüt nachholt. 2017 musste er seinen Auftritt aus persönlich­en Gründen absagen, dieses Jahr er im Robert-Schumann-Saal zu Gast. Dazu werden noch gehypte Newcomer wie die Allah-Las oder Sam Vance-Law auftreten. Vor allem auf den Kanadier, der mit Augenzwink­ern über die Freuden und Schwierigk­eiten eines schwulen Lebens singt, kann man gespannt sein.

Ein besonderes Highlight des Festivals ist in jedem Jahr das Kinderkonz­ert. Dieses Mal tritt „D!e Gang“mit einer kinderfreu­ndlichen Mischung aus Reggae, Ska und Dancehall auf. „Weitere Acts werden wir in den kommenden Wochen noch bekannt gegeben“, sagt der Festivalma­cher.

Neben dem Konzertpro­gramm soll das Festival vom 11. bis 14. Oktober durch das New Fall Forum aufgewerte­t werden. Im Pong, der vom Festival-Veranstalt­er betriebene­n Bar des NRW-Forums, werden an den vier Festivalta­gen Podiumsdis­kussionen zu gesellscha­ftspolitis­chen Themen wie Heimat, Werte in der Hip-Hop-Kultur oder Politik in der Popmusik stattfinde­n. Dazu will Festivalle­iter Hamed Shahi einige namenhafte Redner und Künstler einladen. „Wir verteidige­n als Festival damit die Kulturfrei­heit“, sagt Shahi. Interessie­rte müssen für dieses heere Ziel allerdings zehn Euro Eintritt bezahlen, egal ob sie für den Tag ein Konzerttic­ket gekauft haben oder nicht. www.new-fall-festival.de

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FOTO: IMAGO Sascha Ring, alias Apparat, tritt beim New Fall Festival im Robert Schumann Saal auf.

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