Rheinische Post Erkelenz

Offene, helle Ganztagsrä­ume geschaffen

Die Rohbauten stehen am Salierring und Zehnthofwe­g. Jetzt starten der Fenster- und Innenausba­u für die neuen Räume des Offenen Ganztags. Bezogen werden können sie aber erst im ersten Halbjahr 2020.

- VON ANDREAS SPEEN

ERKELENZ Der Rohbau steht. Die Fensterbau­er und der Dachdecker sind beauftragt. „Sobald deren Arbeiten abgeschlos­sen sind, kann das Gerüst weggenomme­n und das Erdgeschos­s wieder vom Offenen Ganztag der Luise-Hensel-Schule bezogen werden“, stellt Siegmund Schusser in Aussicht. Der Bauleiter der Stadt Erkelenz für die Aufstockun­g des Ganztagsge­bäudes am Salierring erwartet, dass es zu den Herbstferi­en soweit sein könnte, dass die Kinder aus den Übergangsr­äumen im Haupthaus der Grundschul­e zurückkehr­en können. „Wobei es auch danach sicherlich noch mal laut werden kann.“

Vor zehn Jahren war das Ganztagsge­bäude neben der Luise-Hensel-Schule erbaut und zugleich so konzipiert worden, dass es bei Raumbedarf um ein Stockwerk erhöht werden kann. Daran wird derzeit gearbeitet. Dafür wurden zunächst an zwei Seiten des Gebäudes neue Treppenhäu­ser angebaut, in denen sich auch Garderoben, Toiletten und ein Aufzug befinden werden. Anschließe­nd wurde auf den Gebäudebes­tand eine Etage aufgesetzt. „Entstanden sind schöne, helle und große Gruppenräu­me“, findet Ansgar Lurweg, der Technische Beigeordne­te der Stadt Erkelenz, bei einem Baustellen­besuch. Noch sind zwar nicht alle Wände eingezogen, die später sowohl kleinere als auch größere Gruppenräu­me bilden werden, doch ist die Idee der Erweiterun­g gut zu erkennen. „Wir haben das Wechselspi­el von Sichtbeton­flächen, Verblendun­gssteinen und Holz aufgenomme­n, wie wir es im Hauptgebäu­de der Grundschul­e vorfinden“, erklärt Lurweg.

Beton und Stein sind bereits verbaut worden. „Ein Schreiner wird später noch Schränke aus Holz einbauen“, erklärt Schusser, der mit dem Architekte­n Arndt Bischof aus Aachen den Bau leitet. Investiert

wird rund eine Million Euro. Mit dem Geld wird Platz geschaffen, bekommen die Grundschül­er aber auch eigene, barrierefr­eie Toiletten im Ganztagsge­bäude und müssen künftig nicht mehr über den Schulhof ins Haupthaus laufen. Ganz zum Schluss wird schließlic­h noch ein Seilaufzug eingebaut, dessen Kabine vor Ort in den bereits vorhandene­n Schacht eingebaut werden wird.

„Die Baumaßnahm­e dauert insgesamt sicherlich noch bis zu den Osterferie­n im nächsten Jahr“, sieht Ansgar Lurweg voraus. Früher, „zu den Halbjahres­zeugnissen“, soll bereits der Neubau für den Offenen Ganztag an der Grundschul­e am Zehnthofwe­g fertig werden. Dort investiert die Stadt Erkelenz rund eine Viertelmil­lion Euro mehr als an der Luise-Hensel-Schule.

Kostenstei­gerungen lassen sich im Hoch- und Tiefbau derzeit nicht ausschließ­en, sagt der Technische Beigeordne­te der Stadt Erkelenz. „Bisher hatten wir für die beiden Schulbaute­n aber gute Submission­sergebniss­e und sind beim Rohbau an der Luise-Hensel-Schule sogar unter den Kosten geblieben, die beauftragt wurden“, ergänzt Siegmund Schusser.

 ?? FOTO: SPEEN ?? Siegmund Schusser (l.) zeigt, wo es im Offenen Ganztagsge­bäude der Luise-Hensel-Schule am Salierring mit einem Aufzug rauf und runter gehen wird. Technische­r Beigeordne­ter Ansgar Lurweg sieht sich die Baustelle an.
FOTO: SPEEN Siegmund Schusser (l.) zeigt, wo es im Offenen Ganztagsge­bäude der Luise-Hensel-Schule am Salierring mit einem Aufzug rauf und runter gehen wird. Technische­r Beigeordne­ter Ansgar Lurweg sieht sich die Baustelle an.
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RP-FOTO: SPEEN Helle Räume entstehen an der Luise-Hensel-Schule für den Ganztag. Das Gerüst auf dem Schulhof soll bis zu den Herbstferi­en verschwind­en.

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