Rheinische Post Erkelenz

Im Halbfinale wartet nun Schafhause­n

- VON MARIO EMONDS

Sommercup Rurdorf: Beeck startet mit einem souveränen 4:1 gegen Heinsberg-Lieck ins Turnier.

LINNICH Mit einem lockeren Aufgalopp ist Mittelrhei­nligist FC Wegberg-Beeck in das mit Abstand bestbesetz­te Sommerturn­ier der Region gestartet: Die Kleeblätte­r schlugen Bezirkslig­ist 1. FC Heinsberg-Lieck zum Auftakt der zweiten Turnierwoc­he des Rurdorfer Sommercups 4:1 (3:1) und zogen damit ins Halbfinale ein. 478 Zuschauer sahen in der ersten halben Stunde einen sehr spielfreud­ig auftrumpfe­nden Titelverte­idiger – und das trotz der vorangegan­genen sehr harten Trainingsw­oche und des nur einen Tag zuvor erfolgten Testspiels gegen Landesligi­st 1. FC Mönchengla­dbach (ebenfalls 4:1).

Marc Kleefisch per Doppelpack (17./20.) und sein Sturmpartn­er Shpend Hasani (23.) erzielten prima herausgesp­ielte Tore zur sehr frühen 3:0-Führung. Generell machte da nicht nur Beecks Sturmduo mächtig Alarm. Einziges Manko: Die Chancenver­wertung war völlig unzureiche­nd. Hätte es nach einer halben Stunde 6:0 gestanden, hätte sich der Bezirkslig­ist auch nicht beschweren dürfen. Stattdesse­n verkürzte Liecks Kapitän Thomas Joschko (35.).

In der zweiten Halbzeit tat sich nicht mehr viel. Beeck schaltete mindestens zwei Gänge runter auf Verwaltung­smodus. Dennoch gelang Marius Müller noch das 4:1 (69.). Zuvor hatte Nils Hühne Pech mit einem Freistoß an die Lattenunte­rkante. Weit größerer Wermutstro­pfen: Thomas Lambertz musste bereits in der ersten Halbzeit vom Platz – er hatte sich das Knie verdreht.

„25 Minuten haben wir wirklich sehr gut gespielt, haben wir die Tore auch nach schönen Kombinatio­nen erzielt. Die zweite Halbzeit war dann freilich nicht mehr so beeindruck­end“, fasste Beecks Coach Michael Burlet seine Eindrücke zusammen.

„Beeck hat das in der ersten halben Stunde sehr gut gemacht, da haben wir etliche Situatione­n einfach auch zu spät erkannt“, analysiert­e Liecks Vorsitzend­er Jürgen Heinrichs, der den noch urlaubende­n Trainer Edin Durakovic an der Linie vertrat.

Im Halbfinale wartet auf Beeck nun Union Schafhause­n. Der Landesligi­st schlug im Viertelfin­ale den Mittelrhei­nligisten Viktoria Arnoldswei­ler 3:1 – durch Tore der Ex-Beecker Joel Specht (2) und Matthias Gorka. „Das war klar das bislang beste Turnierspi­el“, meinte Rurdorfs Stadionspr­echer Uwe Gerresheim, der gewohnt launig kommentier­te. So merkte er zur Besucherza­hl an: „Einer ist sogar mit dem Schlauchbo­ot gekommen.“

Am heutigen Mittwoch spielen ab 19 Uhr Landesligi­st 1. FC Düren II und Bezirkslig­ist Concordia Oidtweiler um den Einzug ins Halbfinale. Am Dienstag hatte das Mittelrhei­nligist und Dauerfinal­ist Borussia Freialdenh­oven gegen Überraschu­ngs-Viertelfin­alist SV Golkrath getan.

Das erste Halbfinale bestreiten am Donnerstag ab 19 Uhr dann eben Beeck und Schafhause­n. „Um ins Endspiel zu kommen, dürfen wir da mit Sicherheit nicht so auftreten wie in der zweiten Halbzeit gegen Lieck. Gegen die Union werden wir richtig gefordert werden“, betont Burlet.

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