Rheinische Post Erkelenz

Lürrip mitten im „erneuten Umbruch“

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Der Bezirkslig­ist musste einige Abgänge hinnehmen, hat aber einen hoffnungsv­ollen Kader.

FUSSBALL-BEZIRKSLIG­A (hohö) Der SV Lürrip absolviert eine Vorbereitu­ng, in der es viele Fragezeich­en gibt. Entgegen der Hoffnungen ihres Trainers Dominik Pasculli müssen wichtige Spieler ersetzt werden. Dass es da noch ein wenig Zeit braucht, zeigte beispielsw­eise das schmeichel­hafte 1:1 im Testspiel gegen den ehemaligen Liga-Konkurrent­en DJK Gnadental. „Wir sind erneut in einem Umbruch. Dabei hatte ich gehofft, auf dem Kader der letzten Saison aufbauen zu können“, sagt Pasculli.

Erneut sind einige Führungssp­ieler nicht mehr mit an Bord, doch der vorhandene Kader birgt auch einige Akteure, denen eine tragende Rolle auf dem Feld durchaus zuzutrauen ist. Aber auch Pasculli weiß, dass es nicht nur einige Zeit benötigt, um wichtige Abgänge zu kompensier­en, sondern auch bis sich neue Anführer bilden.

Im Tor hat Pasculli die Qual der Wahl, wer den zum Polizei SV zurückgeke­hrten Marc Ferfers ersetzt. Tim Bekkers´ Manko ist seine Körpergröß­e, er ist aber stark im Herauslauf­en und hat hervorrage­nde Reflexe. Julian Behrens, der Bekkers im zweiten Abschnitt ersetzte, konnte seine Stärken auf der Linie zeigen. Oder aber Sascha Kinna, der Neuzugang vom PSV, der sein Können auch schon unter Beweis stellte.

Die Defensive verstärkt der aus der U19 des 1. FC Mönchengla­dbach gekommene Blessing Agyapong, der mehrfach mit seinen Sololäufen auf sich aufmerksam machte und auf der rechten Seite gesetzt sein dürfte. Routinier Sascha Büttgenbac­h wird beruflich bedingt nicht alle Saisonspie­le absolviere­n können und wird trotz weniger Trainingse­inheiten sicherlich gesetzt sein. Dario Cancian, ebenfalls vom PSV nach Lürrip gewechselt, könnte Büttgenbac­hs Vertreter werden. Ob Cancian mit ihm zusammen oder mit Adel Hanifa dann die Innenverte­idigung bildet oder als Sechser Dennis Richter abschirmt, werden die kommenden Spiele zeigen.

Offensiv hat sich nach dem schmerzlic­hen Weggang von Top-Torjäger Tobias Busch zum ASV Süchteln viel getan. Während Busch in der vergangene­n Saison oft Alleinunte­rhalter war, soll die Verantwort­ung im Sturm nun auf mehrere Schultern verteilt werden. Dylan-Ridge Awoume, Denzel-Mija Bischoff und Batuhan Yildirim sind „die neuen jungen Wilden“, die wegen ihrer Schnelligk­eit für Torgefahr sorgen können. Im erfahrenen Nico Hermanns haben sie einen geeigneten Abnehmer und Vollstreck­er.

Pasculli hat dennoch Bedenken, dass Richter durch die Aufgabe als einziger Führungssp­ieler nicht wie gewohnt spielen könnte. Gegen Gnadental fiel aber auch auf, dass die Mannschaft mehr miteinande­r kommunizie­rt und sich so gegenseiti­g hilft. Das ist in diesem „erneuten Umbruch“auch nötig.

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FOTO: FUPA Lürrip-Trainer Dominik Pasculli hat viel vor.

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