„Fast & Furious“– diesmal ziemlich schwaches Geballer
(dpa) Keine Frage, „Fast & Furious“ist ein Kinophänomen. Der erste Teil im Jahr 2001 war so erfolgreich, dass bisher sieben weitere Filme der Actionreihe folgten – die acht Teile spielten zusammen mehr als fünf Milliarden (!) US-Dollar ein, weswegen „Fast & Furious“zu einer der erfolgreichsten Kinoreihen überhaupt zählt. Nun folgt „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“, ein Ableger der Filmserie. In den Hauptrollen sind die beiden Actionstars Dwayne Johnson und Jason Statham zu sehen. Die Geschichte: Trotz aller Rivalitäten müssen Secret Service-Agent Luke Hobbs (Dwayne Johnson) und Ex-Elitesoldat Deckard Shaw (Jason Statham) zusammenarbeiten, um ein tödliches Virus unschädlich zu machen.
Auch in diesem Teil ist klar: Kinobesucher schauen sich den Film nicht wegen außergewöhnlich guter Schauspielkünste an. Da ist es schon ein Höhepunkt, wenn Dwayne Johnson eine Träne verliert. Deutlich mehr Wert hat Regisseur David Leitch auf viel Muskelkraft, Explosionen und Geballer gesetzt – und auf die ewigen Streitereien zwischen den beiden Protagonisten Hobbs und Shaw. Doch spätestens ab dem zweiten Mal wirken die Szenen, in denen die Schauspieler direkt in die Kamera schimpfen, unbeholfen.
Ziemlich schwach.
„Fast & Furious: Hobbs & Shaw“, USA 2019, 136 Min., von David Leitch, mit Dwayne Johnson, Jason Statham, Vanessa Kirby, Idris Elba, Helen Mirren